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EM Monte Tamaro

Silber und Bronze für die Schweizer Junioren

Glanzvoll: Janis Baumann (links) und Luke Wiedmann präsentieren ihre Medaillen. Bild: Ego-Promotion

Zum Abschluss der Mountainbike-Europameisterschaften am Monte Tamaro fahren Janis Baumann, Luke Wiedmann und Dario Lillo im Wettkampf der Junioren auf die Ränge 2 bis 4. Die Schweizerinnen zeigen gute Leistungen, bleiben aber ohne Medaillengewinn.

Titelkämpfe sind Momentaufnahmen. Aus der Optik der Schweizer Männer lässt sich bezüglich der Europameisterschaften in der Tessiner Gemeinde Monteceneri von einer Postkartenaufnahme sprechen. Nach den grossartigen Auftritten der Elite- und U23-Auswahlen am Samstag erbrachten die Junioren am Sonntagmorgen den Beweis, dass man sich um die Zukunft des Cross-Country-Sports hierzulande keine Sorgen machen muss. Janis Baumann, Luke Wiedmann und Dario Lillo belegten die Ränge 2, 3 und 4; geschlagen wurden die Leader des Ensembles von Nationaltrainer Martin Gujan einzig vom Dänen Oliver Solvhoj. Anspruchsvoll, ja sogar «brutal hart» sei es gewesen, resümierte der Bündner Baumann, welcher bereits vor Wochenfrist an der WM in Leogang bei völlig anderen Verhältnissen (hinter dem Deutschen Lennart-Jan Krayer) Zweiter geworden war. «In der letzten Runde bin ich fast vom Velo gefallen.»

Das Bild, welches sich von den Darbietungen der Schweizerinnen in der Disziplin Cross-Country zeichnen lässt, ist mit sanften Schleierwolken versehen. Die Leistungen waren weitgehend gut bis sehr gut, das I-Tüpfelchen in Form eines Medaillengewinns jedoch fehlte. Bei den Juniorinnen belegte Nicole Göldi und Linda Zanetti nach ausgezeichneten Auftritten die Ränge 8 und 9; in der U23-Kategorie sorgte Noëlle Buri mit Platz 7 für das Spitzenergebnis.

Im vergangenen Jahr hatten die Athletinnen von Nationaltrainer Edi Telser an der EM in allen drei Kategorien triumphiert, auf der damaligen Momentaufnahme war nicht einmal der Ansatz einer Wolke zu sehen gewesen. Jolanda Neff, in Brünn Gold-Gewinnerin, leidet an den Folgen ihres schweren Sturzes vom Dezember. Sina Frei, die U23-Dominatorin der letzten Jahre, gehört nun in der Elite-Kategorie bereits zu den Top 5. Und Jacqueline Schneebeli, 2019 Welt- und Europameisterin bei den Juniorinnen, stieg in die U23-Kategorie auf. Auch deshalb lässt sich festhalten: Im Frauenteam steckt wie im Ensemble der Männer sehr viel Potenzial.

Ein grosses Kompliment gebührt den Veranstaltern des Veloclubs Monte Tamaro um den OK-Präsidenten Marzio Cattani. Innert kurzer Zeit hatte die Crew aus der Gemeinde Monteceneri unter schwierigsten Rahmenbedingungen einen sportlich hochstehenden Event auf die Beine gestellt. Selbst die Stimmung war gut, obwohl das EM-Gelände oberhalb von Rivera von lediglich 600 Zuschauern pro Tag betreten werden durfte.

Noëlle Buri – die bestklassierte Schweizer U23-Athletin Bild: Ego-Promotion

Die Juniorinnen Nicole Göldi (vorne) und Linda Zanetti belegten die Ränge 8 und 9. Bild: Ego-Promotion

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