Weekend Wrap-up
Siege für Küng und Hirschi, Silbermedaillen für Rigling und van Till
Stefan Küng realisiert in Madrid seinen ersten Grand Tour-Etappensieg. Bild: Groupama-FDJ
In diesem Gefäss werden die Radsport-Events des Wochenendes aus Schweizer Sicht zusammengefasst. Stefan Küng gewinnt das Vuelta-Zeitfahren, Marc Hirschi in der Toskana. Derweil steigen Flurina Rigling, Celine van Till und Franziska Matile-Dörig in Paris aufs Podest.
Strasse: Küng sichert sich in Spanien den Etappensieg, Schmid ist nahe dran
Zwei Wochen vor Beginn der WM in Zürich erfreuen sich Stefan Küng und Mauro Schmid einer hervorragenden Verfassung. Küng entschied die letzte Etappe der Spanien-Rundfahrt vor Gesamtsieger Primoz Roglic zu seinen Gunsten; es handelte sich um ein knapp 25 km langes Zeitfahren in Madrid. Für den 30-jährigen Thurgauer ist es der erste Sieg im Rahmen einer Grand Tour. Der um sechs Jahre jüngere Zürcher Schmid beendete das Vuelta-Zeitfahren auf Platz 5, nachdem er am letzten Donnerstag zum zweiten Mal innert einer Woche Etappenzweiter geworden war.
Strasse: Bissegger in Hamburg bester Schweizer
Die Bemer Cyclassics in Hamburg, das einzige World Tour-Rennen auf deutschem Boden, ist im Sprint entschieden worden; es reüssierte der Holländer Olav Kooij. Stefan Bissegger, Fabio Christen und Fabian Lienhard landeten auf den Rängen 18, 28 und 32 – allesamt zeitgleich mit dem Sieger.
Strasse: Rüegg landet zweimal auf Platz 4
An der Tour de Romandie Féminin war die für das Nationalteam antretende Noemi Rüegg aus Schweizer Sicht für die Highlights besorgt. In der ersten Etappe vom Freitag sprintete die 23-jährige Zürcher Unterländerin in Lausanne auf den vierten Platz. Am Sonntag musste sich die Olympiasiebte im Sprint um Platz 3 einzig Weltmeisterin und Gesamtsiegerin Lotte Kopecky (BEL) geschlagen geben. Die Gesamtwertung beschloss Rüegg auf Rang 17. Zur Tour de Romandie Féminin haben wir einen separaten Beitrag veröffentlicht.
Beitrag Tour de Romandie
Resultate
Strasse: Dreimal Silber und einmal Bronze in Paris
Das Schweizer Para-Cycling-Nationalteam hat in den Strassenrennen anlässlich der Paralympics in Paris hervorragende Leistungen gezeigt. Dreiradfahrerin Celine van Till sicherte sich sowohl im Zeitfahren als auch im Massenstartrennen die Silbermedaille. Flurina Rigling erkämpfte sich im Strassenrennen Silber, nachdem sie Bronze im Kampf gegen die Uhr nur um einen Hauch verpasst hatte. Franziska Matile-Dörig wiederum liess sich im Zeitfahren Bronze umhängen. Zu den Strassenrennen vom Samstag haben wir einen separaten Beitrag veröffentlicht.
Strasse: Hirschi gewinnt auch in der Toskana
Steht er am Start, lässt er die Konkurrenz hinter sich: Anlässlich des zur UCI Pro Series gehörenden GP Industria & Artiginato feierte Marc Hirschi seinen dritten Sieg in Folge an einem Eintagesrennen; zuvor hatte der Berner im Baskenland und in der Bretagne jeweils auf World Tour-Level triumphiert. In der Toskana setzte sich der U23-Weltmeister des Jahres 2018 mit vier Sekunden Vorsprung auf den Uruguayer Guillermo Silva durch. Für Hirschi ist es der sechste Sieg in dieser Saison und der 20. als Profi.
Strasse: Brun sprintet im Friaul auf den dritten Platz
Eine sowohl aus Elite- als auch aus U23-Athleten bestehende Auswahl des Nationalteams nahm am Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (Kategorie 2.2.) teil. Für das Ausrufezeichen war Nils Brun besorgt; der Berner sprintete in der letzten von vier Etappen als Dritter auf das Podest. Der Jurassier Robin Donzé landete derweil als bester Schweizer in der Gesamtwertung auf Platz 13.
Strasse: Ginter belegt im Rüebliland Platz 6
Die 48. Ausgabe des GP Rüebliland ist von dänischen Athleten dominiert worden; Theodor August Clemmensen entschied das internationale Juniorenrennen im Kanton Aargau vor zwei Landsleuten für sich. Schweizerseits war der im Trikot des Nationalteams angetretene Nicolas Ginter für ein Topresultat besorgt; der Zürcher landete in der Gesamtwertung der vier Etappen umfassenden Rundfahrt auf Rang 6.
Mountainbike: Enduro-Spezialist Minuty fährt auf das Weltcup-Podest
Der Downhill-Weltcup in Loudenvielle stand aus Schweizer Sicht unter einem schlechten Stern. Europameisterin Lisa Baumann verzichtete nach einem Sturz im Training auf die Teilnahme an der Qualifikation. Ex-Weltmeisterin Camille Balanche wiederum kam in der Qualifikation zu Fall. Besser lief es gleichenorts bei den Enduro-Spezialisten – insbesondere beim erst 18-jährigen Urien Minuty: Der Walliser landete in der U21-Kategorie als Dritter gar auf dem Podest.
Mountainbike: Flückiger und Keller gewinnen bei der Premiere in Greyerz
Das erste Gastspiel der ÖKK Bike Revolution-Serie in der Westschweiz ist mit Favoritensiegen zu Ende gegangen. Bei den Frauen verwies Alessandra Keller ihre Nationalkader-Kolleginnen Ramona Forchini und Nicole Koller auf die Ränge 2 und 3; bei den Männern setzte sich Mathias Flückiger vor dem Franzosen Mathis Azzaro und Marcel Guerrini durch.
Mountainbike: Ryf mit erstem Weltcupsieg in dieser Saison
Joris Ryf hat das erste E-MTB-Weltcuprennen in Bielstein (DE) für sich entschieden. Der Berner, vor Jahresfrist in Glasgow Weltmeister geworden, setzte sich vor dem diesjährigen Weltmeister Jérôme Gilloux (FRA) und dem Niederländer Jeroen van Eck durch. Für Ryf handelt es sich um den ersten Weltcupsieg in der laufenden Saison. Im zweiten Rennen in Bielstein belegte Ryf den zweiten Platz.
BMX Racing: Drei Schweizer Podestplätze am Europacupfinal
Anlässlich des Europacupfinals im belgischen Ravels haben sich die Schweizer vorab in den Rennen vom Samstag in Szene setzen können. Die Waadtländerin Inès Claessens wurde in der U23-Kategorie Zweite, die Bernerin Nadine Aeberhard belegte bei der Elite den dritten Platz. Ebenfalls auf Rang 3 landete der Aargauer Louis Kasper, welcher die U23-Gesamtwertung auf dem zweiten Rang beschloss.
BMX Freestyle: Ducarroz und Sideris fliegen ins Meistertrikot
Anlässlich der Schweizer Meisterschaften im BMX Freestyle, welche am Freitag im Park des Centre Mondiale du Cyclisme in Aigle durchgeführt wurden, sind Überraschungen ausgeblieben. Nikita Ducarroz triumphierte zum fünften Mal in Serie, für Alexandre Sideris handelt es sich um den dritten Goldmedaillengewinn.
