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Tour de Suisse

Sieg für BMC, Leadertrikot für Küng

Bild: © Tour de Suisse

Das Team BMC ist seiner Favoritenrolle im Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse gerecht geworden; es siegte überlegen. Der erste Leader der Schweizer Rundfahrt heisst Stefan Küng.

Mit einem Vorsprung von 20 Sekunden auf die zweitplatzierten Weltmeister vom Team Sunweb fuhr BMC, dem neben Küng mit Michael Schär ein zweiter Schweizer angehört, in Frauenfeld über die Ziellinie. Platz 3 ging an die belgische Equipe QuickStep Floors um den ehemaligen Weltmeister Philippe Gilbert (0:27 zurück). Die Hauptrolle am ersten Tag der Tour de Suisse gehörte aber uneingeschränkt Stefan Küng. Der 24-Jährige, der auf dem gut 18 Kilometer langen Kurs jede Kurve kannte, führte seine Mannschaft wie erhofft mit langen Ablösungen an der Spitze zum Sieg. Seine Teamkollegen bedankten sich bei ihrer „Lokomotive“, indem sie Küng als ersten Fahrer die Ziellinie passieren liessen.

Küng wird deshalb am Sonntag das Feld der Tour de Suisse im gelben Leadertrikot durch seine Heimat führen. Für den Lokalmatador, der bereits zwei Etappen an der Tour de Romandie gewonnen hat, ist es der erste Tagessieg an der Schweizer Rundfahrt. Das Gelbe Trikot hatte Küng aber bereits letztes Jahr (in der 3. Etappe) einen Tag lang getragen. Das Team BMC, welches in der Gesamtwertung auf den Australier Richie Porte setzt, gehört in den speziellen Prüfungen gegen die Uhr zu den erfolgreichsten Equipen der Gegenwart. 2014 (mit Silvan Dillier) und 2015 (mit Dillier und Küng) wurde die amerikanisch-schweizerische Mannschaft jeweils Weltmeister. In den letzten beiden Jahren reichte es jeweils für WM-Silber.

In dieser Saison hat BMC bereits das Mannschaftszeitfahren am Tirreno-Adriatico gewonnen. Auch an der Tour de France steht die Disziplin wieder im Programm. Die Prüfung in Frauenfeld galt als Hauptprobe für jene in Frankreich. BMC wird an der Frankreich-Rundfahrt mit einer fast identischen Equipe und damit in der Favoritenrolle antreten.

Einen wenn auch nicht überraschenden Rückschlag im Kampf um den Gesamtsieg an der Tour de Suisse erlitt Mathias Frank. Das Team des Luzerners, AG2R, verlor trotz Franks starkem Landsmann Dillier 1:07 Minuten auf BMC und belegte unter 21 Mannschaften lediglich Rang 16.

sda
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