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SM Gränichen

Schweizer Meistertitel für Nino Schurter und Jolanda Neff

Ungeschlagen: Nino Schurter wird zum neunten Mal Schweizer Meister. Bild: EGO-Promotion

Nino Schurter und Jolanda Neff fügten ihrer Sammlung im aargauischen Gränichen einen weiteren Schweizermeister-Titel hinzu. In der U23-Kategorie setzen sich Jacqueline Schneebeli und Joel Roth durch.

Nino Schurter gewann seinen bereits neunten nationalen Meistertitel bei der Elite. Auf dem Rundkurs im Kieswerk von Gränichen, wo die Titelkämpfe zum zweiten Mal in Folge stattfanden, setzte er sich diesmal fünf Sekunden vor Mathias Flückiger und zehn Sekunden vor Lars Forster durch. Mit Flückiger lieferte sich Schurter fast über die ganzen sieben Runden einen spannenden Zweikampf, von dem Zuschauer wegen den Corona-Restriktionen ausgeschlossen waren. Erst in der letzten Schlaufe konnte er sich entscheidend absetzen. Der 31-jährige Oberaargauer Flückiger war auch in der letzten Weltcupsaison einer von Schurters härtesten Widersachern gewesen.

„Ich profitierte am Schluss von der Hilfe, die Lars Forster für mich geleistet hat“, meinte Schurter. Forster fährt seit letzter Saison wie Schurter für das Scott-Team um Manager Thomas Frischknecht. Flückiger befand: „Nino griff an einer Stelle an, an der ich es nicht erwartet hatte.“

Bei den Frauen triumphierte Neff überlegen, obwohl sie erst ihr zweites Mountainbike-Rennen nach der langen Verletzungspause wegen eines Milzrisses bestritt. Schon in der ersten Runde setzte sie sich von der Konkurrenz ab. Am Ende betrug ihre Reserve auf die zweitplatzierte Sina Frei zweieinhalb Minuten. Platz 3 belegte Linda Indergand. „Ich freue mich, dass ich schon wieder auf einem so guten Level bin“, liess Neff nach ihrem sechsten Schweizer Meistertitel bei der Elite nach nur zwei Monaten richtigem Training verlauten.

Vor einer Woche war Neff am Swiss Bike Cup in Leukerbad noch Zweite hinter der U23-Weltmeisterin Sina Frei geworden. Letztere war diesmal auch wegen eines platten Reifens im frühen Rennverlauf chancenlos gegen die dreifache Gesamtweltcupsiegerin und Weltmeisterin von 2017. Inklusive Nachwuchskategorien ist es der elfte nationale Titel für Neff.

Die Jungen rücken auf

Der Startschuss der U23-Männer fiel nur zwei Minuten nach der Elite, wodurch sich die beiden Felder durch den Gränicher Steinbruch schnell vermischten. Joel Roth übernahm von Anfang an die Spitze, an welcher er von Alexandre Balmer, der seine zweite U23-Saison bestreitet, und Vital Albin bedrängt wurde. Albin verlor jedoch den Anschluss und Roth konnte sich noch knappe 30 Sekunden vor Balmer zum neuen Schweizer Meister küren lassen.

Sina Frei hat bei den Frauen auf diese Saison hin Platz gemacht. Jacqueline Schneebeli ergriff diese Chance und rollte das Feld von hinten auf. Sie machte innert einer Runde fünf Plätze wett und konnte ihren Mitstreiterinnen in der U23-Kategorie beweisen, dass sie an die Form vom letzten Jahr anzuknüpfen vermag.

Bei den Juniorinnen sorgte die 16-jährige Elisa Alvarez für Aufsehen. Das Bündner Nachwuchstalent zeigte sich impulsiv und hielt ihren Rhythmus über vier Runden, was ihr letztlich die Goldmedaille vor den rund ein Jahr älteren Nicole Göldi und Annika Liehner einbrachte.

Luke Wiedmann und Janis Baumann beendeten das Juniorenrennen mit mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung auf den drittplatzierten Finn Treudler. Titelverteidiger Dario Lillo fand den Tritt in einem hochklassigen Wettkampf nicht wie erhofft, der EM-Bronze-Gewinner im Radquer landete als Vierter knapp neben dem Podest.

SDA/SC

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