Weekend Wrap-up
Schmid und Bissegger in der World Tour, Lillo an der WM auf dem Podest
In diesem Gefäss werden die Radsport-Events des Wochenendes aus Schweizer Sicht zusammengefasst. Aufgefallen sind gleich mehrere Schweizer Strassenprofis und Para-Cyclerinnen; auf dem Mountainbike hat ein Nachwuchsathlet brilliert.
Strasse: Schmid in Spanien nahe am Etappensieg
Mauro Schmid ist nur schon wegen seiner Körpermasse ziemlich weit davon entfernt, ein Bergspezialist zu sein. Dennoch war der Zürcher an der Vuelta nahe dran, eine Bergankunft für sich zu entscheiden. Am Donnerstag reihte sich der 24-Jährige auf knapp 1500 Metern über Meer als Vierter ein, tags darauf musste er sich auf 1650 Metern über Meer einzig dem wesentlich leichteren Kanadier Michael Woods geschlagen geben. Auch Stefan Küng hält sich im Gebirge ausgezeichnet; der Thurgauer liegt im Punkteklassement der Spanien-Rundfahrt nach zwei von drei Wochen auf Platz 6.
Strasse: Bissegger wird in Belgien Dritter im Zeitfahren
Stefan Bissegger kommt immer besser in Fahrt. Im Rahmen der zur World Tour gehörenden Renewi Tour reihte sich der Thurgauer im gut 15 km langen Zeitfahren im belgischen Tessenderlo als Dritter ein. Schneller als der Europameister des Jahres 2022 waren der Belgier Alec Segaert und der Amerikaner Magnus Sheffield; gewonnen wurde die fünf Etappen umfassende ehemalige Benelux-Rundfahrt von Tim Wellens (BEL).
Strasse: Christen fährt in Belgien auf das Podest
Weiteres Erfolgserlebnis für Fabio Christen: Anlässlich der Muur Classic (Kategorie 1.1.) im belgischen Geraardsbergen – die «Muur» (Mauer) ist aus der Flandern-Rundfahrt bekannt – reihte sich der 22-jährige Aargauer am letzten Mittwoch als Dritter ein; er musste lediglich dem Belgier Jenno Berckmoes und dem Norweger Tobias Johannessen den Vortritt lassen.
Balmer belegt in Slowenien den dritten Platz
Alexandre Balmer ist beim GP Kranj (Kategorie 2.1.) aufs Podest gefahren. Der 24-jährige Neuenburger musste im knapp 160 km langen Eintagesrennen in Slowenien lediglich dem Russen Roman Ermakow und dem Italiener Matteo Baseggio den Vortritt lassen.
Strasse: Hartmann Dritte im Zeitfahren, Tschenett Gewinnerin des Frauen-Cups
Anlässlich des erstmals als UCI-Rennen ausgetragenen Zeitfahrens in St. Martin, Kanton Freiburg, ist der diesjährige Frauen-Cup abgeschlossen worden. Im Kampf gegen die Uhr reüssierte die Französin Cédrine Kerbaol, im August Gewinnerin einer Tour de France-Etappe; die Bündnerin Elena Hartmann belegte als beste Schweizerin den dritten Rang. In der Gesamtwertung des Frauen-Cups triumphierte Larissa Tschenett. Der 16. Rang in St. Martin reichte der Bündnerin, um sich auf den letzten Drücker an die Spitze zu setzen. Im Rahmen des diesjährigen Frauen-Cups hat die 23-Jährige aus dem Münstertal drei Rennen gewonnen.
Bahn: Starke Leistungen und ein Bronze-Gewinn in Paris
An den Bahn-Wettkämpfen im Rahmen der Paralympics hat die Schweizer Delegation mit starken Vorstellungen überzeugt und ist dafür mit dem Bronzemedaillengewinn Flurina Riglings in der Einzelverfolgung belohnt worden. Pech hatte Franziska Matile-Dörig. Die Appenzellerin verpasste den kleinen Final in der Einzelverfolgung um sieben Zehntel und belegte Platz 5; im Team Sprint landete die helvetische Auswahl auf Rang 6. Die Paralympics-Wettkämpfe auf der Strasse werden vom Mittwoch bis am Samstag ausgetragen.
Mountainbike: Lillo gewinnt die Silbermedaille
An den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Andorra ist es für die Delegation von Swiss Cycling nicht wunschgemäss gelaufen. In der Elite-Kategorie blieb die Auswahl sowohl im Cross-Country als auch im Short Track ohne Medaillengewinn. Für das Highlight war U23-Athlet Dario Lillo mit Rang 2 im Cross-Country besorgt. Ebenfalls erfreulich waren die Ränge 5 und 8 von Lisa Baumann und Camille Balanche im Downhill sowie der achte Platz von Mathias Flückiger – lediglich eine Woche nach seiner Blinddarm-Operation. Zur WM in Andorra haben wir separate Beiträge publiziert.
Beitrag Downhill
Beitrag Cross-Country
Resultate