WM Mont Sainte-Anne
Schlammige Hauptprobe auf dem Hochgeschwindigkeitskurs
Emilie Siegenthaler hat die Downhill-Qualifikation auf Rang 4 beendet. Infolge der schwierigen Verhältnisse gingen die Schweizer die Aufgabe vorsichtig an.
Drei Stunden vor Beginn der WM-Qualifikation begann es zu regnen. Was zur Folge hatte, dass die Downhillstrecke in Mont Sainte-Anne vom Hochgeschwindigkeitskurs zur Schlammpiste mutierte. «Es fühlte sich an, als käme ich kaum vorwärts», meinte Emilie Siegenthaler. Die Teamleaderin reihte sich trotzdem als Vierte ein, blieb dabei um zehn Sekunden hinter Gewinnerin Myriam Nicole aus Frankreich. Die restlichen Schweizerinnen und Schweizer hielten sich zurück, verloren daher relativ viel Zeit. Lutz Weber liess verlauten, er sei «einfach runtergefahren», habe nichts riskiert. Alice Kühne hielt denn auch fest, froh zu sein, dass alle heil ins Ziel gekommen seien. «Am Sonntag, wenn die Rennen stattfinden, wird es vermutlich trocken sein. Es hätte nichts gebracht, das gute Gefühl aus dem Training aufs Spiel zu setzen», sagte die Nationaltrainerin. Zumal es sich nur auf dem Papier um eine Qualifikation gehandelt hatte. Mit Ausnahme eines Elite-Athleten – 81 Startende bewarben sich um einen von 80 Plätzen – zogen sämtliche Teilnehmenden in den WM-Final ein.