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Tour de Suisse

Sagan siegt und führt, Lienhard fährt in die Top Ten

Gruppenbild mit Dame: Das Swiss Cycling-Team posiert mit Bundesrätin Viola Amherd Bild: Tour de Suisse

Peter Sagan gewinnt auch an der Tour de Suisse 2019 seine Etappe und erobert sich das gelbe Leadertrikot. Fabian Lienhard sprintet in Murten als bester Schweizer auf Rang 8. Vor Beginn des dritten Teilstücks hat die Landesrundfahrt Besuch von Bundesrätin Viola Amherd erhalten.

Die endschnellsten Fahrer machten den Sieg nach 162,3 Kilometern von Flamatt nach Murten unter sich aus – obwohl die letzten 200 Meter der Strecke stark ansteigend waren. Mit Peter Sagan setzte sich der Favorit durch. Der dreifache Weltmeister bog als Zweiter in die 90-Grad-Kurve vor der Schlussrampe ein und zog beim technisch anspruchsvollen Finale unwiderstehlich davon. Die weiteren Podestplätze gingen an den Italiener Elia Viviani und den Deutschen John Degenkolb. Beide blieben wie der Rest der Konkurrenz ohne Siegchance.

Eine Ankunft wie diese sei für ihn ideal, hatte Sagan bereits vor der Etappe verkündet. „Ich wusste, dass ich als einer der Ersten in die letzte Kurve gehen muss“, präzisierte er nach der Zieldurchfahrt. „Das ist mir gelungen, danach war alles leicht.“ Sagan hatte sich auch durch einen Defekt 18 Kilometer vor dem Ziel nicht beunruhigen lassen. Trotz eines Radwechsels schaffte er den Anschluss ans Feld mit der Hilfe eines Teamkollegen problemlos. Und in der Anfahrt zum Ziel fuhr er (gegen Degenkolb) auch die Ellbogen aus, um sich in die richtige Position zu fahren.

Sagan und die Tour de Suisse – das passt. Nur an der Kalifornien-Rundfahrt hat er in seiner Karriere bisher gleich viele Etappen gewonnen wie an der Schweizer Rundfahrt. Mit seinen 17 Tagessiegen liegt er in der ewigen Statistik klar vor den Schweizer Radsport-Legenden Fabian Cancellara, Ferdy Kübler und Hugo Koblet, die je 11 Siege eingefahren haben. Mit Ausnahme von 2010, als er sein Debüt an der Tour de Suisse gegeben hatte, feierte er in jedem Jahr mindestens einen Erfolg.

Eine auffällige Darbietung gelang – wie bereits am Sonntag – dem Schweizer Nationalteam. Einen Tag nach Claudio Imhof schaffte der Walliser Simon Pellaud – bei der einzigen Etappe durch die französischsprachige Schweiz – den Sprung in die vierköpfige Fluchtgruppe. Das Quartett lag fast während des gesamten Rennens an der Spitze und fuhr einen maximalen Vorsprung von gut vier Minuten heraus. Pellaud wurde als letzter Fahrer sechs Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Im Spurt versuchte Fabian Lienhard sein Glück. Der Zürcher klassierte sich inmitten der Sprinter-Elite als Achter. Er fuhr ungefähr auf Platz 10 in die Schlussrampe hinein. „Mehr als ein, zwei Plätze kann man nicht mehr gutmachen“, so Lienhard. Freuen durfte sich schliesslich auch Imhof wieder; erneut stand er in Murten als Leader des Bergpreis-Klassements auf dem Podest. Das Trikot hatte er am Vortag in Langnau erobert.

Beim Start in Flamatt erhielt die Tour de Suisse Besuch von Viola Amherd. Die Bundesrätin schaute unter anderem beim Swiss Cycling-Team vorbei, handelt es sich bei der Präsenz der Landesauswahl an der Rundfahrt doch um eine Fördermassnahme im Hinblick auf die Strassen-Weltmeisterschaften 2020 in Aigle/Martigny und 2024 in Zürich.  sda/SC

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