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Rück- und Ausblick von Thomas Peter

Herzlichen Dank für euren Einsatz!

Liebe Velofahrerinnen, liebe Velofahrer 

Das Jahr 2020 liegt hinter uns, und es dürfte nicht viele Leute geben, die deshalb unglücklich sind.  

Auch ich hatte mir alles anders vorgestellt. Hatte mir ausgemalt, wie es sich anfühlen würde – an den Olympischen Spielen beispielsweise, an den Strassen-Weltmeisterschaften im eigenen Land sowieso. Auch ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass unser gesellschaftliches Leben innert kürzester Zeit zum Stillstand gebracht werden könnte.  

 

Wobei: Stillstand?  

 

Wenn ich an die Velo-Community denke, tue ich mich mit dem Begriff schwer. Nie zuvor sind auf Schweizer Strassen so viele Velofahrende unterwegs gewesen wie während der Pandemie. Velohändler waren aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr in der Lage, die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen. Politiker registrierten, dass Velofahrenden in Ballungsräumen mehr Platz gewährt werden muss – und liessen der Erkenntnis teilweise Taten folgen. Im Langsamverkehr war und ist eine Beschleunigung der seit geraumer Zeit vorherrschenden Tendenz zu vernünftigerer, effizienterer Mobilität zu beobachten. 

 

Und im Radsport?  

 

Wir dürfen uns nichts vormachen. Für viele Betroffene war es nicht einfach, einige haben unter der Situation gelitten. Aber kaum jemand hat den Kopf in den Sand gesteckt. Im Gegenteil: War etwas Spielraum vorhanden, wurde dieser genutzt. Trainerinnen und Trainer, Vereine, Stützpunkte sowie Veranstaltende legten sich ebenso leidenschaftlich wie engagiert ins Zeug. Es entstanden neue Angebote, es wurden alternative Trainings- und Wettkampfformate entwickelt – gewisse Errungenschaften der letzten Monate werden die Pandemie überdauern. Wir haben eine Heim-WM verloren, das ist bitter. Gleichzeitig ist es uns gelungen, einen anderen Grossanlass ins Land zu holen. 2025 werden wir im Wallis die erste kombinierte Mountainbike-WM in der Geschichte erleben. Das sind schöne Aussichten. 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, euch allen von Herzen DANKE zu sagen – für all die innovativen Ideen, für die hohe Flexibilität und ganz einfach für die immense Bereitschaft, auch bei schwierigen Rahmenbedingungen in Diensten des Velos und des Radsports kräftig in die Pedale zu treten.  

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird uns auch das Jahr 2021 vor Herausforderungen stellen, uns hin und wieder zur Improvisation zwingen. Um die Velo-Community mache ich mir jedoch keine Sorgen. Wir haben bewiesen, dass wir fähig sind, uns den sich verändernden Begebenheiten anzupassen, aus der jeweiligen Situation das Maximum herauszuholen. 

 

Lasst uns in diesem Stil weiterfahren, im Alltag wie im Leistungssport – gemeinsam, für unsere gemeinsame Passion: das Velofahren. 

Ich freue mich darauf! 

 

Thomas Peter 
Geschäftsführer

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