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Tour de Romandie

Roglic zum Zweiten, Imhof lässt aufhorchen

Keystone

Um einen Hauch an den Top Ten vorbeigefahren: Claudio Imhof belegt im Zeitfahren den zwölften Platz. Bild: Keystone

Im abschliessenden Zeitfahren in Genf wurde es nichts mit einem zweiten Schweizer Etappenerfolg an der Tour de Romandie. Stefan Küng, Gewinner des zweiten Teilstücks nach Morges, musste sich mit dem 6. Rang begnügen; es triumphierte der neuerliche Gesamtsieger Primoz Roglic. Bahnspezialist Claudio Imhof hätte es beinahe in die Top Ten geschafft.

Stefan Küng konnte seine Enttäuschung über das Abschneiden im Zeitfahren nicht verbergen. „Sicher war es eine schöne Tour de Romandie, aber ich wäre heute gerne um den Sieg mitgefahren“, gestand der Thurgauer. Am Ende fehlten ihm nach 16,85 relativ flachen Kilometern 22 Sekunden zur Bestzeit von Primoz Roglic; der Slowene wiederholte den im Vorjahr realisierten Erfolg in der Gesamtwertung. Das Podest verpasste Küng, der bereits im Prolog in Neuenburg als Siebenter unter seinen Erwartungen geblieben war, um sieben Sekunden.

Um ganz vorne mitfahren zu können, fehle ihm momentan ein bisschen, meinte der Schweizer Zeitfahr-Meister. „Nun gilt es das zu analysieren, damit es an der Tour de Suisse für einen Sieg im Zeitfahren reicht“, meinte Küng, der nun eine fast sechswöchige Rennpause einlegen wird. Das Comeback ist für den 15. Juni geplant, wenn in Langnau im Emmental die Tour de Suisse mit einer Prüfung gegen die Uhr beginnt.

Im Gesamtklassement konnten die Schweizer erwartungsgemäss nicht mit der Spitze mithalten. Als bester einheimischer Fahrer beendete Mathias Frank die Rundfahrt im 12. Rang. Der Luzerner blieb im Zeitfahren im Bereich seiner Möglichkeiten und büsste als 37. 1:20 Minuten auf den Tagessieger ein. Die angestrebte Top-10-Platzierung in der Gesamtwertung verpasste der Captain des Teams AG2R um lediglich sieben Sekunden. Zum ersten Podestplatz eines Schweizers seit Fabian Jeker (2004) fehlte Frank über eine Minute.

Eine erfolgreiche Premiere zeigte das mit einer Wildcard ausgestattete Swiss Cycling Team. Die siebenköpfige Equipe von Nationaltrainer Danilo Hondo brachte in jeder Etappe mindestens einen Fahrer in der Fluchtgruppe unter und stellte am Ende mit Simon Pellaud den Gewinner des Bergpreis-Trikots. Claudio Imhof reihte sich im Zeitfahren als Zwölfter ein; die Top Ten verpasste der Thurgauer lediglich um eine Sekunde.

Im Juni erhält der Schweizer Verband an der Tour de Suisse erneut die Möglichkeit, ein Nationalteam ins Rennen zu schicken. Dank der Sonderregelung der UCI erhalten einheimische Fahrer, die keiner World-Tour-Mannschaft angehören, die Chance, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren und wichtige Erfahrungen im Hinblick auf die Heim-Weltmeisterschaften 2020 und 2024 zu sammeln.

sda
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