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Tour de Romandie

Rodriguez erkämpft sich Gelb, Voisard fällt etwas zurück

Anspruchsvolles Terrain: Am Samstag galt es in den Kantonen Wallis und Waadt über 3500 Höhenmeter zu bewältigen. Bild: Arne Mill

Carlos Rodriguez steht vor dem Gewinn der Tour de Romandie. Der Spanier erobert in der Königsetappe mit dem Schlussanstieg nach Leysin beim Sieg von Richard Carapaz als Tages-Dritter das Gelbe Trikot. Yannis Voisard kämpft mit Krämpfen und vermag seinen Top Ten-Platz nicht zu halten.

Der 23-jährige Carlos Rodriguez, welcher die Tour de France vor Jahresfrist auf Platz 5 beendet hatte, blieb im Schlussanstieg stets in den vordersten Positionen. Letztlich kam er mit zehn Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel.

Juan Ayuso im Gelben Trikot erwischte nicht den besten Tag und büsste 45 Sekunden ein. Er ist neu Fünfter. Auch der Vorjahressieger Adam Yates konnte für das Team UAE Emirates nicht in die Bresche springen. Die Mannschaft mit Helfer Jan Christen wollte am Sonntagabend unbedingt den Gewinn des Gelben Trikots feiern. Daraus wird wahrscheinlich nichts.

Die ersten Verfolger von Rodriguez im Gesamtklassement sind nun der Russe Alexander Wlassow, Sieger der Ausgabe 2022, und der Deutsche Florian Lipowitz, der seine Sportkarriere im Biathlon lanciert hatte. Das Trio liegt innerhalb von zehn Sekunden.

Den Tagessieg sicherte sich der Olympiasieger Richard Carapaz. Der Mann aus Ecuador rettete sich noch vor dem heranbrausenden Lipowitz ins Ziel. Als bester Schweizer büsste Yannis Voisard mit 3:38 Minuten relativ viel Zeit ein. Der Fahrer des Tudor-Teams fiel in der Gesamtwertung von Rang 9 auf Platz 22 zurück. Voisard hatte 6 km vor dem Ziel abreissen lassen müssen, Jan Christen den Kontakt zur Spitzengruppe schon früher verloren.

„Ich wusste schon am ersten Berg, dass ich im letzten Anstieg leiden werde“, hielt Voisard enttäuscht fest. „Ich hatte Krämpfe und musste mich enorm anstrengen, um es überhaupt bis ins Ziel zu schaffen.“ Die Schlussetappe vom Sonntag führt über 150 km weitgehend flache Kilometer auf einem Rundkurs mit Ziel in Vernier. sda

Die Nationalteam-Athleten halten durch

Mit 3536 Höhenmetern auf 151 Kilometern stellte die Königsetappe der Tour de Romandie für die jungen Fahrer des Schweizer Nationalteams eine beträchtliche Herausforderung dar. Alexandre Balmer, der zu Beginn der Etappe mit zwei anderen Fahrern eine Konterattacke lancierte, schaffte es nicht, die Ausreissergruppe zusammenzuführen. Der Neuenburger, mehrere Kilometer lang zwischen dem Peloton und der Fluchtgruppe unterwegs, entschied im anspruchsvollen Anstieg nach Ovronnaz, sich ins Feld zurückfallen zu lassen. Bei der Ankunft in Leysin war Luca Jenni bestklassierter Fahrer des Nationalteams; der 21-jährige Thurgauer erreichte das Ziel auf Platz 74. Auch die anderen Mitglieder der Landesauswahl kämpften sich nach Leysin hoch und erreichten den Wintersportort innerhalb des Zeitlimits.

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