The Digital Swiss 5
Roche gewinnt auf dem Nufenen, Schurter reiht sich im Mittelfeld ein
Im dritten Rennen von The Digital Swiss 5 reüssiert ein Ire. Matteo Badilatti ist als 14. der bestklassierte Schweizer, Nino Schurter belegt Rang 26.
Nicholas Roche hat die 3. Etappe von „The Digital Swiss 5“ über virtuelle 33,1 Kilometer mit gut 1500 Höhenmetern von Fiesch auf den Nufenenpass gewonnen. Der in Frankreich geborene Ire, Sohn des ehemaligen Tour-de-France-Siegers und Strassen-Weltmeisters Stephen Roche, distanzierte seine Konkurrenten deutlich. Die Schweizer vermochten sich nach dem Heimsieg von Stefan Küng am Donnerstag nicht ganz vorne einzureihen.
Roche lag nur zu Beginn nicht in Führung, weil der Franzose Pierre Latour von einem offensichtlichen technischen Fehler profitierte. Er wies Wattzahlen auf, welche die Rennleitung als nicht realistisch einschätzte. Sie nahm Latour deshalb aus dem Rennen. So gewann der 35-jährige Ire vom deutschen Team Sunweb mit 1:10 Minuten Vorsprung auf den Russen Ilnur Sakarin.
Bester Schweizer war mit gut fünf Minuten Rückstand der Bündner Matteo Badilatti als Vierzehnter. Achtbar hielt sich Mountainbike-Olympiasieger Nino Schurter. Der Nationalteam-Athlet belegte als 26. unter 57 Gestarteten einen Platz im Mittelfeld. „Mit Strassenvelo und Rolle waren gleich zwei Dinge neu für mich“, liess der Bündner im TV-Interview verlauten. „Ich habe eine gute Pace gefunden und bin sehr zufrieden.“
„The Digital Swiss 5“ ist als temporärer Ersatz für die derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzten Strassenrennen gedacht. Noch bis Sonntag messen sich die Profis in zwei weiteren Etappen. Eine Gesamtwertung gibt es keine, jedes Teilstück wird als Einzel-Event gewertet. Hinter dem Projekt stecken die Veranstalter der Tour de Suisse. Die Fahrer sind auf ihrer Rolle zuhause digital miteinander verbunden. sda/SC
Emma Pooley befragt Marlen Reusser
Nach jedem Rennen im Rahmen von „The Digital Swiss 5“ findet auf dem Instagram-Account von Swiss Cycling ein Fach-Talk statt. In der dritten Runde schlüpft Emma Pooley, Projektleiterin von #fastandfemaleSUI, in die Rolle der Interviewerin und befragt die Zeitfahr-Spezialistin Marlen Reusser.