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SM Belp

Reusser zum Dritten, Küng zum Vierten

Die Nummer 1 im Land: Stefan Küng rollt seinem vierten Elite-SM-Titel im Zeitfahren entgegen. Bild: Sam Buchli

An den Schweizer Zeitfahrmeisterschaften in Belp haben sich in der Elite-Kategorie die Favoriten durchgesetzt. Marlen Reusser liess sich zum dritten Mal die Goldmedaille umhängen, Stefan Küng reüssierte zum vierten Mal in Serie.

Die Aushängeschilder befinden sich in ausgezeichneter Verfassung. Marlen Reusser und Stefan Küng hielten die Konkurrenz an den nationalen Zeitfahrmeisterschaften in Belp deutlich auf Distanz. Die Bernerin legte den mehrheitlich flachen Parcours rund um den Bern Airport um über eine Minute schneller zurück als die zweitplatzierte Elise Chabbey. „Ich bin glücklich, dass ich mein Leistungsvermögen abrufen konnte. Die Umstände waren speziell, ich hatte vor einem Rennen noch nie so viel Druck gespürt“, liess Reusser verlauten. Die Bronzemedaille sicherte sich die Aargauerin Kathrin Stirnemann – notabene bei ihrem ersten Start an einer Zeitfahr-SM.

Jolanda Neff belegte im ersten Wettkampf seit ihrem schweren Trainingssturz von Ende Dezember den vierten Platz. Die Darbietung der Mountainbike-Spezialistin ist beachtlich, wenn man sich vor Augen hält, dass sie so gut wie nie auf dem Zeitfahrvelo sitzt und ihr das Streckenprofil überhaupt nicht entgegenkommt.

Stefan Küng liess sich zum vierten Mal in Folge als Schweizer Zeitfahrmeister feiern. Der Thurgauer benötigte für die 30,6 km – die Männer mussten den 10,2 km langen Rundkurs dreimal zurücklegen, die Frauen zweimal – 37:36 Minuten und sprach nach vollbrachtem Werk von einem „sehr guten Gefühl“, wieder einmal einen Wettkampf bestreiten zu dürfen. „Es ist mir beim ersten Rennen nach langer Zeit gelungen, fast 40 Minuten lang konzentriert zu bleiben. Das stimmt mich zuversichtlich“, resümierte der St Galler, welcher Silvan Dillier und Stefan Bissegger auf die Plätze 2 und 3 verwies. Bissegger wäre noch in der U23-Kategorie startberechtigt gewesen.

In Bisseggers Abwesenheit kam es in der höchsten Nachwuchsklasse zu einem spannenden Vergleich – mit dem besseren Ende für Alexandre Balmer. Der Jurassier verwies den Berner Oberländer Joel Suter um eine Sekunde auf den zweiten Rang; Dritter wurde der Bahnspezialist Robin Froidevaux. In der U19-Kategorie setzten sich die Zürcherin Annika Liehner und der Aargauer Fabio Christen durch.

Im Para-Cycling gewannen Sandra Graf und Benjamin Früh den Meistertitel im Handbike, derweil Flurina Rigling und Roger Bolliger in der Kategorie Standing reüssierten.

Die Schweizer Meisterschaften im Strassenrennen (Kategorien Elite und U19) finden am 22. August auf dem Parcours der Strassen-WM von Ende September in Aigle-Martigny statt.

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