Reusser bleibt in Gelb, Rüegg wird Dritte – Tagessieg für Italienerin Balsamo

„Drei Sekunden sind nicht viel. Aber das Wichtigste: Ich bin vorne“, brachte es Marlen Reusser am Samstag nach dem dritten Teilstück auf den Punkt. Den Sieg in der 123,1 km langen Etappe von Oberkirch nach Küssnacht am Rigi sicherte sich die Italienerin Elisa Balsamo im Sprint eines kleinen Hauptfeldes.

Zweite wurde die Niederländerin Mischa Bredewold, die sich nur um wenige Zentimeter geschlagen geben musste, Dritte die Zürcherin Noemi Rüegg. Vollering reihte sich an fünfter und Reusser an sechster Stelle ein.

Reusser schöpft ihre Zuversicht auf den zweiten Gesamtsieg an der Tour de Suisse nach 2023 vor allem auch aus ihrem Tagessieg am Donnerstag in Gstaad. Da bewies die 33-Jährige aus Hindelbank, dass sie die heuer in einer Rundfahrt noch unbesiegte Niederländerin Demi Vollering auch im direkten (Sprint-)Duell bezwingen kann.

In der 4. und letzten Etappe sind auf den 129,4 km mit Start und Ziel in Küssnacht am Rigi vier kategorisierte Anstiege zu absolvieren. Zweimal geht es dabei zum Michaelskreuz hinauf, wobei die Fahrerinnen auf knapp 4 km rund 350 Höhenmeter zu überwinden haben. Anschliessend geht es vom obersten Punkt bis ins 15 km entfernte Ziel fast ausschliesslich bergab.

Der Kampf um den Gesamtsieg ist auf ein Duell reduziert zwischen Reusser und Vorjahressiegerin Vollering, die zwei klar stärksten Fahrerinnen im Feld. Die drittklassierte Polin Katarzyna Niewiadoma liegt bereits 1:23 Minuten zurück. Hinter der letztjährigen Tour-de-France-Siegerin folgt die Genferin Elise Chabbey (1:57 zurück). sda