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Tour de Suisse

Quintana fordert Leader Porte

Bild: © Tour de Suisse

Nairo Quintana entscheidet die 7. Etappe der Tour de Suisse von Atzmännig nach Arosa für sich. Derweil der Kolumbianer seinen ersten Sieg im Rahmen der Landesrundfahrt realisiert, verliert der Luzerner Mathias Frank im langen Schlussaufstieg viel Zeit.

Auf den Plätzen 2 und 3 der Tageswertung folgten mit einem Rückstand von 22 Sekunden der Däne Jakob Fuglsang und der Australier Richie Porte. Porte verteidigte damit sein Leadertrikot mit Erfolg. Vor den letzten beiden Etappen in Bellinzona liegt der Captain des BMC-Teams 17 Sekunden vor Quintana und 52 Sekunden vor dem drittklassierten Niederländer Wilco Keldermann.

45 Sekunden hatte die Differenz vor dem 170 Kilometer langen Teilstück durch die Südostschweiz zwischen Porte und Quintana betragen. Und lange Zeit sah es danach aus, als könnte der Kolumbianer dem Rivalen aus Australien das Gelbe Trikot zumindest vorübergehend abnehmen. Quintana überholte nach seiner Attacke einen Fahrer nach dem anderen aus jener Fluchtgruppe, die sich kurz nach dem Start gebildet hatte. Dahinter jagte Porte mit der Unterstützung seines Teamkollegen Greg van Avermaet dem Movistar-Leader nach. In den letzten Kurven der Steigung schien Porte aufzuschliessen, doch mit einer neuerlichen Tempoverschärfung sicherte sich Quintana den Tagessieg.

Zum Leadertrikot reichte es Quintana aber nicht. Mit Blick auf den Gesamtsieg hat Richie Porte alle Trümpfe in der Hand. Am Samstag auf dem eher flachen Rundkurs sind keine relevanten Veränderungen in der Gesamtwertung zu erwarten. Am Sonntag im Zeitfahren liegen die Vorteile ohnehin auf der Seite von Porte. Den Vorjahressieg abschminken kann sich Simon Spilak. Der Slowene büsste auf dem Weg nach Arosa 1:08 Minuten ein und liegt in der Gesamtwertung 1:48 hinter Porte.

Auch Mathias Frank wird seinen Traum vom Gesamtsieg an der Tour de Suisse in diesem Jahr nicht realisieren. Der Luzerner verlor als 19. der Etappe über zwei Minuten auf Quintana. Sein Handicap in der Gesamtwertung beträgt 3:09 Minuten. Nebst Frank endete der Tag auch für zwei weitere Schweizer mit einer Enttäuschung. Mit Silvan Dillier, der sich einmal mehr an der Spitze zeigte, und Michael Albasini, an dessen Wohnort Gais die Etappe vorbei führte, schafften es zwei Einheimische in die Fluchtgruppe des Tages. Im Kampf um den Tagessieg konnten aber beide nicht eingreifen.

sda
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