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EM München

Ohne Druck ins EM-Rennen

Nicht nur im Zeitfahren Sonderklasse: Stefan Bissegger verfügt auch in Eintagesrennen (hier an der WM 2021 in Flandern) über sehr viel Potenzial. Bild: Frontalvision

Gehören Stefan Bissegger sowie die Titelverteidiger Stefan Küng und Marlen Reusser in den Zeitfahren vom nächsten Mittwoch zu den Medaillenanwärtern, so kommt den Schweizer Profis im EM-Strassenrennen am Sonntag eine Aussenseiterrolle zu.

Verantwortung wird die Auswahl von Swiss Cycling im sonntäglichen Strassenrennen der Männer keine übernehmen müssen. Das gilt umso mehr, als mit Mauro Schmid, heuer unter anderem Gesamtsieger der Belgien-Rundfahrt, einer der vorgesehenen Leader aus gesundheitlichen Gründen auf den Start verzichten muss. Der 22-jährige Zürcher leidet nach wie vor an den Folgen eines Infekts. „Schade, dass Mauro ausfällt“, sagt Nationaltrainer Michael Albasini, „aber wir haben mit Stefan Bissegger einen zweiten Finisseur im Team und werden alles versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Albasini spricht davon, dass die Schweizer bestrebt sein werden, „offensiv zu fahren“. Doch der über 208 km führende Kurs mit Start in Murnau am Staffelsee und Ziel in der Münchner Innenstadt ist auf der zweiten Hälfte praktisch flach. „Die Wahrscheinlichkeit ist angesichts des nicht allzu schwierig aussehenden Stadtkurses relativ hoch, dass es einen Massensprint oder einen Sprint einer grösseren Gruppe geben wird“, hält der Thurgauer fest. Für dieses Szenario allerdings dürften die Schweizer, die keinen reinen Sprinter im Team haben, gegenüber endschnellen Fahrern wie Fabio Jakobsen, Mads Pedersen und Arnaud Démare auf verlorenem Posten stehen. Heisst konkret, dass sie versuchen müssen, die Entscheidung vor der Zielgeraden herbeizuführen. sda

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