#swisscyclingfamily | Member

Tour de Suisse

Nur Lampaert ist schneller als Bissegger

Nahe am Tagessieg: Stefan Bissegger befindet sich in ausgezeichneter Verfassung. Bild: Arne Mill

Sie wollten ins Leadertrikot schlüpfen – gelungen ist es ihnen trotz guter Darbietungen nicht. Stefan Bissegger verpasste den Sieg im Auftaktzeitfahren der Tour de Suisse als Zweiter um lediglich 3,18 Sekunden, Stefan Küng landete nach 4,8 Kilometern zeitgleich mit Mauro Schmid auf Rang 8.

Bissegger wie auch Küng waren in Vaduz mit dem klaren Ziel gestartet, sich in der Prüfung im Kampf gegen die Uhr das erste Leadertrikot dieser Landesrundfahrt zu sichern. Mit Rang 2 war Bissegger am Ende deutlich näher dran. Der Thurgauer im Trikot des Schweizer Zeitfahrmeisters riskierte auf der 4,8 km langen und flachen Strecke im Fürstentum Liechtenstein viel, im Ziel fehlten ihm drei Sekunden auf den siegreichen Yves Lampaert.

Küng büsste auf den Belgier elf Sekunden ein und war als Achter zeitgleich mit dem Zürcher Mauro Schmid der zweitbeste Schweizer. Küng war vor wenigen Tagen noch krank. Der Gewinner des letztjährigen Auftaktzeitfahrens in Einsiedeln erlitt eine Bronchitis, von der er sich für den Tour-Auftakt nicht ausreichend erholte.

Weil für den frühen Abend Regen prognostiziert wurde, wählten die Topfahrer alle frühe Startnummern. Bis auf ein paar wenige Regentropfen blieb es bis zum Schluss jedoch weitgehend trocken. An die Bestzeit von Yves Lampaert, der über zwei Stunden in der Leaderbox ausharrte, kam allerdings keiner mehr heran.

Der 33-Jährige vom Team Soudal Quick-Step ist kein Überraschungssieger. 2019 gewann er im Goms bereits einmal ein Zeitfahren der Tour de Suisse. Seinen wertvollsten Sieg errang Lampaert vor knapp zwei Jahren, als er zu Beginn der Tour de France in Kopenhagen im Kampf gegen die Uhr ins Maillot jaune fuhr. Es war bis am Sonntag sein bislang letzter Sieg.

Am Montag führt die 2. Etappe von Vaduz nach Regensdorf im Kanton Zürich. Es ist eine der wenigen Chancen für die Sprinter. Das mit 176,9 km längste Teilstück dieser Rundfahrt ist allerdings nicht komplett flach. Die Fahrer müssen via Walensee, Ricken, Tösstal und vorbei am Flughafen Zürich über 2400 Höhenmeter bewältigen. Die entscheidende Frage wird sein, welche Sprinter den letzten Anstieg hoch zum Regensberg überstehen werden. Ein Finale wie dieses ist wie gemacht für Fahrertypen wie den Berner Marc Hirschi. sda

Felix Stehli fährt den ersten Kilometer am schnellsten

Die Athleten des Schweizer Nationalteams haben beim Auftaktzeitfahren überzeugt. Jan Sommer klassierte sich als bester Fahrer des Swiss Cycling-Teams auf Platz 22. Fabio Püntener, der 25-jährige Mountainbiker aus dem Kanton Uri, beendete das Rennen bei seinem Zeitfahr-Debüt auf Platz 46. Felix Stehli stellte auf dem ersten Kilometer die Bestzeit auf, worauf er den Sonderpreis für den „Tissot-Kilometer“ in Empfang nehmen durfte.

Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.