Mäder auf den letzten Metern abgefangen

Der Sieg war in Griffnähe, letztlich resultierte Rang 2. Gino Mäder präsentierte sich in der 7. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza in hervorragender Verfassung. Der 24-jährige Berner, Mitglied der früh zustande gekommenen Fluchtgruppe, vermochte sich rund fünf Kilometer vor dem Ziel von seinem letzten Begleiter Neilson Powless zu lösen; es sah danach aus, als würde er das Ziel in La Colmiane als Solist erreichen und sein ersten Profisieg realisieren.

In der Verfolgergruppe wurde das Tempo jedoch sukzessive erhöht, Mäders Reserve wurde im Schlussanstieg rasant kleiner. 300 Meter vor dem Ziel attackierte Primoz Roglic; dem Gesamtleader vermochte keiner zu folgen. Rund 50 Meter vor dem Ziel flog der Slowene an Mäder vorbei und sicherte sich seinen bereits dritten Etappensieg.

Mäder, mit zwei Sekunden Rückstand Etappenzweiter und damit in der Gesamtwertung auf Rang 11 vorgestossen, bleibt die Gewissheit, in der Vorbereitung vieles richtig gemacht zu haben. „Ich glaube, ich muss noch ein bisschen stärker werden“, liess er seine Twitter-Follower wissen. Vermag er das aktuelle Leistungsvermögen nur schon zu konservieren, dürfte die nächste Chance auf den ersten Sieg nicht lange auf sich warten lassen. sda/SC