Lorbeeren für Alexandre Balmer und Zoé Claessens

Diese Nominierungen erscheinen als eine logische Konsequenz für zwei der vielversprechendsten jungen Schweizer Radsportler. Im Jahr 2018 zeichnete sich Alexandre Balmer sowohl in seiner Lieblingsdisziplin (Mountainbike) als auch auf der Strasse aus. Mit 18 Jahren bewies der Neuenburger, dass er der weltbeste Mountainbiker seiner Kategorie ist, indem er zuerst den Europameistertitel und kurz darauf auch den Weltmeistertitel auf heimischen Boden gewann. Auch in der Mannschaftsstaffel in Lenzerheide leistete er als erster Fackelträger seinen Beitrag zur Weltgoldmedaille. Sein außergewöhnliches Talent kommt auch auf der Straße zum Ausdruck: Silbermedaillengewinner seiner Disziplin an den Europameisterschaften, entging er an der WM in Innsbruck nur einige Hundertstelsekunden der Bronzemedaille.

Auch Zoé Claessens gehört in ihrer Disziplin in der Juniorinnen-Kategorie zur Weltelite. Die junge Waadtländerin bewies dies spätestens mit dem Gewinn der Silbermedaille an den Junioren-Weltmeisterschaften. Die 17-jährige talentierte und körperlich geschickte Athletin führte in der Gesamtwertung im Junioren-Europacup – sie gewann alle Rennen, in denen sie startete. In der UCI Junior Weltrangliste belegt sie derzeit den ersten Platz. Als umfassende BMX-Athletin hat sie alles, was nötig ist, um bald eine der besten Elite-Fahrerinnen der Welt zu werden.

Mit diesen beiden Auszeichnungen wird auch die Arbeit von Swiss Cycling im Bereich der Nachfolgeplanung honoriert. Eine Arbeit, die interdisziplinär sein soll. Alexandre Balmer (Mountainbike/Strasse) konnte so Loris Rouiller (Radquer-Spezialist und Titelgewinner 2017) als besten Hoffnungsträger der Westschweiz ablösen. Mit den Siegen des Schweizer Madison-Teams (Marc Hirschi/Reto Müller) im Jahr 2016 und der Teamverfolgung im Jahr 2015 stand die Strecke zuletzt auch bei diesem Sporthilfswettbewerb im Rampenlicht. Zoé Claessens ist nach Jenny Fähndrich im Jahr 2008 die zweite BMX-Spezialistin, die diese Auszeichnung erhält. Zoe Claessens selbst konnte nicht an der Preisverleihung teilnehmen, da sie an diesem Wochenende am Weltcup in Papendal gestartet ist.