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Tour de Suisse

Lichtblicke, aber kein Etappensieg

Im Alpencircuit vorne dabei: Mathias Frank (links) befindet sich am Furkapass in der ersten Verfolgergruppe. Bild: Keystone

Die sportliche Bilanz aus Schweizer Sicht an der 83. Tour de Suisse fällt durchzogen aus. Die Ehre retteten mit ihren couragierten Auftritten die Jungen und die Fahrer des Swiss Cycling-Teams. Die etablierten Profis hingegen taten sich schwer.

Das beste Einzelresultat gelang den Schweizern zum Abschluss. Mathias Frank klassierte sich auf dem „Alpencircuit“ von und nach Ulrichen auf Platz 4. Es versöhnte den Luzerner vom Team AG2R mit der diesjährigen Schweizer Rundfahrt, nachdem ihm zuvor kein Spitzenplatz vergönnt gewesen war und er auch die Ambitionen in der Gesamtwertung früh hatte begraben müssen.

Vielleicht hätte er sich von Anfang an auf einen Etappensieg fokussieren sollen, resümierte Frank nach seiner zehnten Tour de Suisse. Der 32-Jährige, der als bisher einziger Schweizer für die am 6. Juli beginnende Tour de France nominiert worden ist, erhielt spätestens am letzten Tag die Gewissheit, dass seine Form stimmt. „Sonst hätte ich am letzten Tag nicht vorne mitfahren können“, sagte Frank.

Den restlichen auf der World Tour engagierten Schweizern gelang resultatmässig ebenfalls kein Exploit, so dass die Einheimischen wie 2017 ohne Etappensieg blieben. Stefan Küng vermochte die (eigenen) Erwartungen in den Einzelzeitfahren mit den Rängen 9 und 7 nicht zu erfüllen. Der bald 39-jährige Michael Albasini konnte nicht verbergen, dass seine Zeit an der Weltspitze wohl abgelaufen ist.

Positiv in Szene setzten sich dagegen die Jungen um Marc Hirschi, der sein Potenzial mehrmals andeutete, und Gino Mäder sowie insbesondere die Athleten des Schweizer Nationalteams. Patrick Schelling klassierte sich in der Gesamtwertung als bester Schweizer im 11. Rang (5:38 hinter Gesamtsieger Egan Bernal), Fabian Lienhard sprintete als 8., 10. und 7. dreimal in die Top 10 und Claudio Imhof fuhr nach seinem Solo-Ritt am zweiten Tag in Langnau fast die ganze Woche als Leader der Bergpreis-Wertung durch die Schweiz.

Dank der starken Vorstellungen beendete das Swiss Cycling-Team die Tour de Suisse auf Platz 6 in der Teamwertung. Das ist ein mehr als respektables Ergebnis, wenn man bedenkt, dass keiner des Septetts je zuvor eine Tour de Suisse bestritten und mit Ausnahme von Schelling und Simon Pellaud keiner Erfahrungen auf höchster Ebene vorzuweisen hatte. sda

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