Kuhn überzeugt im belgischen Schlamm

Im dritten von fünf Weltcuprennen, welche in dieser herausfordernden Saison durchgeführt werden, sahen sich die Athletinnen und Athletinnen mit klassischen Radquer-Verhältnissen konfrontiert. Im Kampf um den Tagessieg entschied Wout van Aert den Vergleich mit seinem Dauerrivalen Mathieu van der Poel nicht zuletzt dank seiner läuferischen Qualitäten souverän für sich.

Kevin Kuhn untermauerte im belgischen Dendermonde seinen Status als stärkster Swiss Cycling-Vertreter. Der U23-WM-Silber-Gewinner von Dübendorf beendete den Wettkampf auf Platz 14, sagte, «ich hätte an diesem Tag keine Sekunde schneller fahren können» und war mit seiner Darbietung denn auch zufrieden. «In jeder Hinsicht speziell» sei das Rennen gewesen, befand der Zürcher Oberländer, auf den Sturm im Vorfeld verweisend, welcher die Organisatoren dazu gezwungen hatte, eine Brücke aus dem neuen, daher weitgehend unbekannten Parcours zu entfernen.

«Ziel war, von Anfang an meinen Rhythmus zu finden, weil ich wusste, dass es auf diesem tiefen Boden hinten raus sehr schwierig werden würde. Das ist mir nicht schlecht gelungen, leider verlor ich in der Schlussrunde noch einen Platz.» Im Gesamtweltcup, den Kuhn vor Jahresfrist in der U23-Kategorie für sich entschieden hatte, erscheint der 22-Jährige auf Position 10. Vor ihm sind lediglich Belgier und Holländer klassiert.

Im Frauenrennen zementierte Lucinda Brand ihre Vormachtstellung. Die erfahrene Holländerin liess der Konkurrenz wie in Tabor und Namur das Nachsehen. Die Bernerin Zina Barhoumi begann stark, vermochte ihr Anfangstempo jedoch nicht ganz zu halten und beschloss den Wettkampf als beste Schweizerin auf Rang 35.