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EM Namur

Kuhn fährt mitten in die Weltelite

Bild: Elisa Haumesser

Hervorragender Auftritt von Kevin Kuhn: Der Zürcher Oberländer belegt an den Radquer-Europameisterschaften in Namur den fünften Platz.

Das Schweizer Radquer-Nationalteam hat sich an den Europameisterschaften in sehr guter Verfassung präsentiert. Kevin Kuhn reihte sich beim Sieg des Belgiers Michael Vanthourenhout als Fünfter ein und egalisierte das Schweizer Bestresultat von Julien Taramarcaz. Der Walliser war an der EM 2015 in Holland ebenfalls auf Rang 5 gefahren. Elite-Wettkämpfe werden an den Europameisterschaften erst seit 2015 ausgetragen. «Stark und clever» sei Kuhn gefahren, befand Nationaltrainer Bruno Diethelm und ergänzte, die Verhältnisse seien schwierig gewesen, entsprechend habe es auch viele Stürze gegeben.

Der 24-jährige Zürcher Oberländer Kuhn, welcher in Diensten des belgischen Tormans Cyclo Cross-Profiteams steht und sich seit seinem im Herbst 2020 erfolgten Übertritt in die Elite-Kategorie kontinuierlich zu steigern weiss, vermochte sich in Namur als erster Schweizer seit 2016 in den Top Ten zu klassieren. Damals war Marcel Wildhaber an der EM in Frankreich Achter geworden.

Das Schweizer Team hinterliess auch als Kollektiv einen guten Eindruck. Timon Rüegg wurde Zehnter und war damit so weit vorne klassiert wie nie zuvor; Loris Rouiller und Gilles Mottiez belegten die Ränge 14 und 17. Strassenprofi Johan Jacobs landete bei seiner temporären Rückkehr in den Quersport auf Rang 19.

Lillo knapp neben den Top Ten

Im U23-Wettkampf der Männer setzte sich der Belgier Emiel Verstrynge vor zwei Landsmännern durch. Dario Lillo kämpfte sich nach missglücktem Start sukzessive nach vorne und beendete das Rennen als Elfter. Der angestrebte Top Ten-Platz war für den St. Galler lange in Griffnähe gewesen. In der letzten Runde jedoch verfügte Arne Baers – auch er ist Belgier – über etwas mehr Reserven. Lars Sommer belegte Rang 32, Juniorenweltmeister Jan Christen beendete das Rennen nach einem Platten auf Platz 36.

Jacqueline Schneebeli, die einzige Schweizerin im U23-Rennen, hatte ebenfalls einen Platten zu beklagen und erreichte den 18. Platz. Als neue Europameisterin liess sich die Holländerin Puck Pieterse feiern.

Wacker schlugen sich die Schweizer Juniorinnen; beide reihten sich in den Top 15 ein. Jana Glaus und Muriel Furrer belegten die Plätze 13 und 14; auf die neue Europameisterin Lauren Molengraaf aus Holland verloren sie knapp respektive gut zweieinhalb Minuten. Junior Nicolas Halter landete beim Triumph des Franzosen Léo Bisiaux auf Rang 31.

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