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World Tour

Küng träumt von Erfolgen in den Klassikern

Der Schweizer Radprofi Stefan Küng bereitete sich in den letzten Tagen in Calpe in Spanien auf die neue Saison vor, seine erste im Trikot der französischen Mannschaft Groupama-FDJ. Der Thurgauer träumt von grossen Erfolgen in der Frühjahrs-Klassikern.

In Frankreich setzen sie grosse Hoffnungen in den 25-jährigen Ostschweizer. „Wir haben Stefan verpflichtet für die Mannschafts-Zeitfahren, die Einzelzeitfahren und die Klassiker. Zehn Mannschaften wollten ihn, wir sind stolz, dass er unsere Farben gewählt hat“, sagte Küngs neuer Teamchef Marc Madiot anlässlich der Mannschafts-Präsentation in Paris.

Zusammen mit dem Rundfahrten-Spezialisten Thibaut Pinot und dem Sprinter Arnaud Démare bildet Küng das neue Leadertrio bei Groupama-FDJ. „Ich hatte verschiedene Optionen“, so Küng vor den zahlreichen Journalisten in Paris. „Groupama-FDJ stand aber schnell ganz oben auf der Liste. Wir fanden rasch eine gute Rolle im Team für mich. Und ich liebe die Philosophie der Mannschaft, in der sehr viel Wert auf die Menschlichkeit gelegt wird.“

Küng startet am 20. Februar in Portugal an der Algarve-Rundfahrt in die Saison. Erfolge einfahren soll er danach (zusammen mit Démare) primär in den grossen Klassikern wie der Flandern-Rundfahrt oder Paris – Roubaix, Küngs Lieblingsrennen.

Weitere Höhepunkte in Küngs Saison: Die Schweizer Rundfahrten Tour de Romandie und Tour de Suisse sowie höchstwahrscheinlich auch die Tour de France. „Dies ist noch nicht entschieden“, so Küng, der die letzten vier Jahre für die nicht mehr in dieser Form bestehende Equipe BMC fuhr. Es ist allerdings nicht anzunehmen, dass Groupama-FDJ ohne den Ostschweizer zur Frankreich-Rundfahrt antreten wird. Am zweiten Tag der Tour steht in Brüssel schliesslich ein Teamzeitfahren im Programm. Und im Trainingslager in Calpe letzte Woche trainierte die Equipe, der mit Steve Morabito, Sébastien Reichenbach und Kilian Frankiny drei weitere Schweizer angehören, die Spezialdisziplin.

Vorerst steht bei Küng aber die Klassiker-Saison im Fokus. Der 25-Jährige hat nicht sonderlich gute Erinnerungen daran. Letztes Jahr zog er sich auf dem Weg nach Roubaix einen Bruch des Unterkiefers zu. Dennoch schwärmt der Thurgauer vom bekanntesten Eintagesrennen der Welt: „Ich kann nicht genau sagen, weshalb es mein bevorzugtes Rennen ist. Es ist, wie wenn man sich in eine Frau verliebt. Da weiss man auch nicht, weshalb das geschieht. Sie kann wunderschön sein und einen guten Charakter haben. Aber da ist noch mehr. Paris – Roubaix, das ist genau so!“

sda
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