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WM Andorra

Keller stürzt, Lillo fährt knapp am Podest vorbei

Starker Auftritt: Dario Lillo reiht sich im Short Track-Rennen der U23-Kategorie als Vierter ein. Bild: Maxime Schmid

An der WM in Andorra ist die Schweiz in der Disziplin Short Track ohne Medaillengewinn geblieben. Alessandra Keller kam früh zu Fall, U23-Athlet Dario Lillo verpasste das Podest um lediglich drei Sekunden.

Die Short Track-Wettkämpfe in Andorra sind aus Schweizer Optik alles andere als wunschgemäss verlaufen. Sina Frei belegte bei den Frauen als Beste den 12. Platz, Alessandra Keller hatte nach einem frühen Sturz aufgegeben. Die Nidwaldnerin blieb unverletzt, entschied jedoch aufgrund der nach dem Zwischenfall relativ grossen zeitlichen Differenz zur Spitze, im Hinblick auf den Sonntag Kräfte zu schonen. Bei den Männern fuhr der einzige Schweizer Teilnehmer Thomas Litscher in den 25. Rang, nachdem er früh einen Pedalbruch erlitten hatte und dadurch entscheidend zurückgeworfen worden war.

Frei sprach von einem „von der ersten Minute an sehr schnellen Rennen“. In nur 20 Minuten sei es schwierig, in den Flow zu kommen. Sie sei weder „mega happy“ noch „mega enttäuscht“, erklärte die Weltmeisterin des Jahres 2021, als die Disziplin erstmals im Rahmen der WM ausgetragen wurde. Im Sprint auf der kurzen Zielgeraden setzte sich die Britin Evie Richards hauchdünn vor Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Pauline Ferrand-Prévot durch. Bei den Männern siegte der Franzose Victor Koretzky vor dem Briten Charlie Aldridge.

Die Schweizer Hoffnungsträger Nino Schurter, Filippo Colombo, Marcel Guerrini und Mathias Flückiger, letzterer sofern er nach seiner Blinddarm-Operation antreten kann, konzentrieren sich auf das Rennen im olympischen Cross-Country am Sonntag.

In der U23-Kategorie gehörte Dario Lillo zum Kreis der Medaillenkandidaten. Der St. Galler zeigte eine ausgezeichnete Leistung; belohnt wurde diese nicht. Drei Sekunden trennten ihn nach 22 Minuten vom drittplatzierten Dänen Tobias Lillelund; Gold und Silber sicherten sich die Amerikaner Riley Amos und Björn Riley. Bei den Frauen verfügt die Schweiz über die Kurzdistanz gegenwärtig keine Athletin, die mit den Allerbesten mitzuhalten vermag. Die auch auf der Strasse aktive Aargauerin Lea Huber war als Achte für das beste Ergebnis besorgt.

Liehner, Städler und Toth in den Top Ten

In der U19-Kategorie wurden am Freitag die Cross-Country-Titel vergeben. Lara Liehner und Sirin Städler landeten nach guten Darbietungen auf den Rängen 9 und 10. Die Junioren überzeugten als Team mit gleich vier Top-15-Platzierungen, das Spitzenresultat jedoch blieb aus. Noel Toth landete auf Rang 10, der gesundheitlich angeschlagen ins Rennen gestiegene Nicolas Halter reihte sich als Zwölfter ein. sda/SC

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