Corona-Pandemie
Die Tour de Romandie findet nicht statt
Die Tour de Romandie wird in diesem Jahr nicht durchgeführt. Die Organisatoren der Westschweizer Rundfahrt sahen sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie gezwungen, diesen Entscheid zu fällen.
Die 74. Tour de Romandie hätte am Dienstag, 28. April, mit einem Prolog in der Waadtländer Gemeinde Oron beginnen sollen. Weitere Etappenorte wären Aigle, Martigny, La Neuveville, St. Imier, Estavayer, Sion und Thyon 2000 gewesen. Am 3. Mai hätte die World-Tour-Rundfahrt mit einem weiteren Zeitfahren in Freiburg zu Ende gehen sollen. An der Tour de Romandie wäre auch eine Auswahl des Schweizer Nationalteams dabei gewesen.
Gemäss Tour-Direktor und -Organisator Richard Chassot sollen die für heuer vorgesehenen Etappenorte 2021 zum Zuge kommen. Im nächsten Jahr soll die Tour de Romandie vom 27. April bis am 2. Mai stattfinden. Keine Option ist für Chassot, die Westschweizer Rundfahrt 2020 zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr durchzuführen, wie es sich einige Organisatoren von abgesagten World-Tour-Rennen im Ausland erhoffen – so unter anderem für die dreiwöchige Rundfahrt Giro d’Italia und den Eintagesklassiker Mailand-Sanremo.
Mit der Tour de Suisse, die vom 7. bis 14. Juni im Programm steht, verfügt die Schweiz über eine zweite Rundfahrt auf oberster Stufe. Wie es mit der Austragung der 84. Landesrundfahrt aussieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. „Stand jetzt planen wir wie gehabt weiter. Natürlich überlegen wir uns verschiedene Szenarien, aber viele davon haben wir gar nicht in unserer Hand“, sagt Olivier Senn. Der Co-Geschäftsführer der Firma Cycling Unlimited AG, der neuen Trägerschaft der Tour de Suisse, betont, „dass wir zu hundert Prozent auf die Entscheide der Behörden vertrauen“. sda