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Anlaufstelle für die psychische Gesundheit

Was bedeutet mentale Gesundheit für Radsportlerinnen und Radsportler?

Mentale Gesundheit bezieht sich auf den Zustand des psychischen und emotionalen Wohlbefindens eines Individuums. Für Radsportler/-innen bedeutet mentale Gesundheit die Fähigkeit, mit den physischen und psychischen Anforderungen des Trainings und Wettkampfs umzugehen, Stress und Druck effektiv zu bewältigen, Motivation und Konzentration aufrechtzuerhalten, sich von Rückschlägen (-und Unfällen) zu erholen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sport und allen anderen Aspekten des persönlichen Lebens zu pflegen.

Warum die Einführung eines «Support Hub»?

Leistungssportlerinnen und Leistungssportler im Radsport können von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen sein, zum Beispiel beim Übergang in den Elitebereich, aber auch im Verlauf oder gegen Ende einer Profikarriere. Das Finden einer Balance zwischen Alltag, Training und Wettkämpfen, insbesondere bei kurzlaufenden, leistungsabhängigen Verträgen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, kann eine grosse Herausforderung sein und zum Auftreten von verschiedenen Problemen beitragen. Untersuchungen zeigen, dass Essstörungen, ADHS, Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen und Substanzgebrauch auch bei sehr leistungsorientierten Sportlern/-innen vorkommen. Unser Ziel ist es, durch den Mental Health Support Hub Swiss Cycling diese Risiken zu reduzieren und Unterstützung zu bieten, wenn psychische Beschwerden auftreten.

An wen richtet sich das Angebot?

Der Mental Health Support Hub richtet sich derzeit ausschliesslich an Fahrer/-innen des Nationalkaders ab 18 Jahre. Zukünftig soll das Angebot auch auf andere Radsportler/-innen erweitert werden.

Was ist dem Team des Support Hubs wichtig?

In den Beratungssitzungen des Support Hubs, entwickelt und angeboten durch das Team von Prof. Dr. med. M. Liebrenz von der Universität Bern, wird in einer vertrauensvollen Umgebung Raum für Gespräche und Unterstützung geboten. Das Angebot umfasst:

  • Individuelle Beratung und Abklärung, ob und welche Unterstützung notwendig ist.
  • Diagnostik und Therapie (in Übereinstimmung mit den Anforderungen von Swiss Integrity, ATZ).
  • Triage und (Weiter-)Überweisung.

 Was kann vom Team des Support Hubs erwartet werden?

Radsportlerinnen und Radsportler erhalten massgeschneiderte Unterstützung, um ihr psychisches Wohlbefinden zu fördern und besser mit den vielfältigen Herausforderungen in ihrem Umfeld umgehen zu können. Im Vordergrund stehen die sorgfältige Abklärung, das Erkennen und Behandeln von Beschwerden sowie die Förderung von Gesundheit und Resilienz. Es geht auch darum, innezuhalten und zu reflektieren, um eine gesunde Balance zwischen den Anforderungen des Radsports und anderen Lebensinhalten zu finden.

Es erfolgt keine Rückmeldung an Swiss Cycling, (National-)Trainer/-innen, Teams oder andere Beteiligte. Absolute Vertraulichkeit ist gewährleistet. Die Behandlung erfolgt gemäss KVG, d.h. über die Schweizer Krankenkasse, es ist keine spezielle Zusatzversicherung notwendig.

Kontakt

Prof. Dr. med. Michael Liebrenz

E-Mail: michael.liebrenz(at)unibe.ch
Telefon: (über) Fr. Stefanie Hachen +41 31 684 32 44 (Leiterin Administration)

Universität Bern
Forensisch-Psychiatrischer Dienst
Hochschulstrasse 4
3012 Bern


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