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World Tour

Hirschi brilliert im Baskenland

Lachender Dritter: Marc Hirschi (rechts) muss im Sprint der Verfolgergruppe einzig Greg van Avermaet (links) den Vortritt lassen. Bild: Team Sunweb

Marc Hirschi hat bei der Clasica San Sebastian in Spanien das wertvollste Ergebnis in seiner noch jungen Profikarriere realisiert. Der 20-jährige Berner reihte sich im zur World Tour gehörenden Eintagesrennen als Dritter ein.

Was für ein Auftritt von Marc Hirschi im Baskenland! Geschlagen wurde der U23-Weltmeister an der Clasica San Sebastian nur von einem noch höher gehandelten Youngster, dem 19-jährigen Solosieger Remco Evenepoel aus Belgien, und im Sprint der Verfolgergruppe von Olympiasieger Greg van Avermaet. Für Hirschi ist es der erste Podestplatz im Rahmen der World Tour und damit das bisher wertvollste Ergebnis in seiner noch jungen Profikarriere.

Hirschi, in Diensten des deutschen Teams Sunweb stehend, fuhr clever. An der letzten von sieben Steigungen zwölf Kilometer vor dem Ziel hielt er sich meist im Hintergrund auf, überquerte die Kuppe jedoch mit der Gruppe der Favoriten um van Avermaet und Weltmeister Alejandro Valverde. „Ich fühlte mich gut, der kurze und steile Anstieg am Ende kam mir entgegen“, resümierte Hirschi.

Im Zielsprint um Platz 2 war nach 227,3 Kilometern durch das Baskenland nur van Avermaet um einen Hauch stärker. „Ich wusste, dass ich in dieser Gruppe nicht der schlechteste Sprinter bin. Also suchte ich das Hinterrad von van Avermaet. Es war ein guter Entscheid, er war der schnellste in der Gruppe“, sagte Hirschi.

Von den jüngsten Fahrern im Feld überzeugte aber nicht nur Hirschi, sondern vor allem auch der noch um eineinhalb Jahre jüngere Remco Evenepoel. Der aktuelle U19-Welt- und Europameister düpierte die Favoriten, indem er vor der letzten Steigung zusammen mit dem Letten Toms Skujins ausriss, sich gut acht Kilometer vor dem Ziel alleine absetzte und schliesslich solo triumphierte.

Nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte waren die prägenden Figuren der Tour de France. Der Gesamtsieger Egan Bernal aus Kolumbien gab das Rennen in San Sebastian ebenso auf wie Julian Alaphilippe. Der Franzose, der 14 Tage lang das „Maillot jaune“ trug, hatte in San Sebastian letztes Jahr gewonnen. An dessen Stelle sicherte sein Teamkollege Evenepoel der belgischen Equipe Deceuninck-QuickStep den 53. Saisonsieg. sda

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