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EM Valmiera

Graf stürzt, Claessens gewinnt

Bild: Nico van Dartel

Medaillenanwärter David Graf ist an den Europameisterschaften in Lettland in den Halbfinals ausgeschieden. Derweil Simon Marquart als Sechster beeindruckte, brillierte Juniorin Zoé Claessens mit einem Start-Ziel-Sieg.

Im Weltcup ist es bei David Graf aufgegangen, an den Europameisterschaften nicht. Reihte sich der Routinier Mitte Juni in Paris als Dritter ein, kam er an den kontinentalen Titelkämpfen im lettischen Valmiera in den Halbfinals zu Fall. Es sei ihm ein Fahrfehler unterlaufen, er habe den Sturz selbst verursacht, liess der WM-Dritte des Jahres 2015 verlauten. Simon Marquart, in Winterthur Vereinskollege von Graf, bot bei seiner Rückkehr nach einer Verletzung eine erstaunliche Vorstellung, qualifizierte sich für den Final und beendete diesen auf Rang 6. Renaud Blanc und Cédric Butti waren in den Viertelfinals ausgeschieden. Dominiert wurde der Wettkampf von den Holländern, der favorisierte Niek Kimmann setzte sich vor zwei Landsleuten durch.

Nationaltrainer Grant White lobte Marquart für dessen «beeindruckendes Comeback». Es versteht sich von selbst, hatte sich der Australier von den drei anderen Athleten ein bisschen mehr erhofft. «Die Leistungsdichte ist hoch, es entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage. Unsere Athleten sind in Form, und in zwei Wochen finden bereits die Weltmeisterschaften statt. Das stimmt mich zuversichtlich.», liess White verlauten.

Die Schweizer Juniorinnen unterstrichen in beeindruckender Weise ihre Vormachtstellung. Zoé Claessens, vor Jahresfrist WM-Zweite, setzte sich sogleich an die Spitze und liess sich nicht mehr überholen. Sie habe sich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt, sei vor dem Final aber trotzdem ein bisschen nervös geworden, hielt die 18-jährige Romande strahlend fest. Nadine Aeberhard und Leila Henry, welche sich ebenfalls für den Final qualifiziert hatten, reihten sich als Fünfte und Achte ein.

Junior Tristan Borel schied in den Halbfinals infolge eines Sturzes aus. Für Eloïse Donzallaz, welche die Schweiz im Elite-Wettkampf vertrat, bedeuteten die Viertelfinals Endstation.

Auf den ersten Saisonhöhepunkt folgt gleich der zweite. In zwei Wochen werden im belgischen Zolder die WM-Medaillen vergeben.

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