#swisscyclingfamily | Member

WM Basel

Goldene WM-Premiere

Bild: Richard Reich

Das Kunstrad-Quartett aus Baar legt mit Gold den perfekten WM-Auftakt aufs Parkett der Basler St. Jakobshalle

Für das Hallenradsport-WM-Gastgeberland Schweiz gab es am ersten WM-Tag in Basel einen furiosen Auftakt. Im Act4 open gab es die erhoffte Goldmedaille. Das Quartett aus Baar, mit Stefanie Moos, Vanessa Hotz, Saskia Grob und Elena Fischer lieferte am späten Freitagabend vor rund 1.800 Zuschauern eine perfekte Darbietung ab. Nur leichte Wackler waren für die Experten wahrzunehmen. Mit 214,23 Punkten fuhren sie bei ihrer WM-Premiere einen letztlich ungefährdeten Sieg ein.

Das Team aus Deutschland hatte als schärfster Konkurrent keine perfekte Darbietung gezeigt. Annika Furch, Nora Erbenich, Sabrina Born und Hannah Rohrwick aus Worms, die ebenfalls zum ersten mal an einer WM teilnahmen, standen bei zwei Übungen auf dem Boden und am Ende reichte die Zeit nicht mehr, um das letzte Kürelement gewertet zu bekommen. Mit 192,23 Zählern war der Traum vom Gold zwar geplatzt. Dennoch wich die Enttäuschung über die eigene Leistung bei der Siegerehrung schnell. Mit dem WM-Vizetitel und Silber verabschieden sich die vier jungen Damen in den Kunstrad-Ruhestand.

Bronze ging zum zweiten Mal nach 2018 an das Mixed-Team Lukas und Lea Schneider sowie Leonie Huber und Julia Wetzel aus Österreich. Mit einer sauberen Kür erzielten sie 184,85 Punkte. Hongkong freute sich indes über eine gelungene WM-Premiere. Die vier Frauen So Cheuk Lam, Wong Cheuk Sze, Ho Dong Qing und Lam Cheuk Yu schrieben sich als erste asiatische Nation im Ac4 in das WM-Geschichtsbuch ein.

Radball A-Gruppe: Schweiz strauchelt gegen Belgien

Einen Dämpfer gab es hingegen für die Schweizer Radballer. In ihrem ersten Turnierspiel mussten sich Severin und Benjamin Waibel vom RMV Pfungen mit einem Remis zufrieden geben. Die WM-Vierten von 2018, Brecht Damen und Niels Dirikx aus Belgien, profitierten von ihrer langjährigen Erfahrungen, während Waibel/Waibel ihre Premiere beim UCI-Championat haben – und das gleich mit dem Druck vor grosser Heimkulisse. Nach einem 1:1 zur Pause lagen die Schweizer bis kurz vor Schluss knapp in Führung, ehe der aus ihrer Sicht unglückliche Ausgleichstreffer zum 3:3 fiel.

Text: Stefan Thomé

Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.