Tour de Suisse
«Give me five» mit Claudio Imhof
Claudio Imhof (links) über sein Empfinden an der Tour de Suisse: „Es fühlt sich immer noch wie im Traum an.“ Bild: Sam Buchli
An dieser Stelle kommt jeweils ein Mitglied des Swiss Cycling-Teams zu Wort. Auf dem Gotthardpass ist die Reihe am 28-jährigen Thurgauer Claudio Imhof.
- Wie hast du den letzten Tag im Bergpreistrikot erlebt?
Claudio Imhof: Es war nicht der letzte! Bernal hat mich zwar als Leader abgelöst. Aber weil er das gelbe Trikot trägt und ich in der Bergpreiswertung Zweiter bin, darf ich das Trikot behalten. Ich wäre gerne in die Fluchtgruppe gegangen, aber das Tempo war für mich in Anbetracht des Etappenprofils zu hoch. Auf den Gotthard hinauf fuhr ich im Hinblick auf das Zeitfahren vom Samstag im Energiesparmodus.
- Wie würdest du den Rennfahrer Claudio Imhof charakterisieren?
An dieser Tour als etwas gar schwerer Bergfahrer, ansonsten als Rouleur – und vor allem als Athlet, der niemals aufgibt.
- Wie würdest die Person Claudio Imhof charakterisieren?
Als ruhigen, zielstrebigen und zufriedenen Menschen.
- Du bestreitest deine erste Tour de Suisse. Was bedeutet es dir, an der Landesrundfahrt teilnehmen zu können?
Es fühlt sich immer noch wie im Traum an. Die lange Flucht in Langnau mit den vielen Zuschauern am Chuderhüsi war ebenso kräfteraubend wie emotional. Seither bewege ich mich im Bonusbereich.
- Wie wird das Leben von Claudio Imhof in zehn Jahren aussehen?
Ich hoffe, dass ich immer noch auf dem Velo sitzen oder zumindest etwas mit dem Velo zu tun haben werde.