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Tour de Suisse

«Give me five» – Highlights

Das Swiss Cycling-Team an der TdS 2019: Patrick Schelling, Simon Pellaud, Fabian Lienhard, Matteo Badilatti, Roland Thalmann, Claudio Imhof und Gian Friesecke (von links), flankiert von den Sportlichen Leitern Marcello Albasini (links) und Mario Chiesa. Bild: Sam Buchli

Das Swiss Cycling-Team ist an der Tour de Suisse über sich hinausgewachsen, wie sich folgenden fünf Episoden entnehmen lässt.

Der Brocken am Berg

Claudio Imhof, Bahn-EM-Medaillengewinner aus dem Kanton Thurgau, löst sich in der zweiten Etappe früh vom Feld, fährt über 100 Kilometer alleine an der Spitze, passiert dabei Schallenberg und Chuderhüsi mehrfach als Solist. Der 80-Kilo-Mann wird mit dem Bergpreistrikot belohnt, welches er bravourös verteidigt, ehe er auf dem Gotthardpass vom kolumbianischen Bergfloh Egan Bernal abgelöst wird.

Der Sprinter ohne Anfahrer

Spitzensprinter wie Peter Sagan und Elia Viviani verfügen über Helfer, deren Kernkompetenz darin besteht, den Leader auf den letzten Kilometern in die bestmögliche Ausgangsposition zu bringen. Fabian Lienhard ist im Endkampf mehrheitlich auf sich gestellt, weil sich im Swiss Cycling-Team kein klassischer Anfahrer findet. Der Zürcher Unterländer lässt sich darob nicht unterkriegen, belegt in Murten, Arlesheim und Einsiedeln die Ränge 8, 10 und 7, was sich als erstklassige Vorstellung bezeichnen lässt.

Der Jüngste lässt aufhorchen

Gian Friesecke ist beim Tour-Start ein unbeschriebenes Blatt. In der 4. Etappe findet der 24-jährige Zürcher in der Fluchtgruppe Unterschlupf und versucht es schliesslich gar alleine, als sich das Feld im Höchsttempo von hinten nähert. In einem Anstieg liess das jüngste Mitglied des Swiss Cycling-Teams unter anderem den arrivierten Bergspezialisten Simon Geschke stehen.

Der Zähe kratzt an den Top Ten

Patrick Schelling, mit 29 der Senior im Swiss Cycling-Team, lässt sich nicht so schnell abschütteln. In den langen Anstiegen kommen seine Qualitäten zum Tragen, die Top Ten verpasst er lediglich um elf Sekunden. Der Thurgauer beendet die Tour de Suisse auf Rang 11 – als bester der 17 gestarteten Schweizer.

Inmitten der Weltbesten

An der Tour de Suisse stehen 20 World Tour-Mannschaften im Einsatz. Das Swiss Cycling-Team hingegen besteht vornehmlich aus Athleten, die normalerweise in drittklassigen Continental-Teams unterwegs sind. Unterschiede jedoch lassen sich kaum ausmachen – im Gegenteil. In der Teamwertung erscheint die Auswahl von Marcello Albasini völlig überraschend auf Position 6, inmitten der Weltbesten.

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