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Radquer-WM in der Schweiz

Genf 1952: Albert Meier steht als erster Schweizer auf einem WM-Podest

Medaillengewinner Meier in der Zeitung „Rad- und Motor-Sport“. Bild: Archiv

Am 1./2. Februar 2020 finden in Dübendorf die 71. Radquer-Weltmeisterschaften statt. Es handelt sich um die achten globalen Titelkämpfe auf Schweizer Boden. Den ersten Teil unserer Rückblickserie widmen wir der WM 1952 in Genf.

Frankreich gegen die Schweiz, lautete die Affiche anlässlich der dritten Radquer-Weltmeisterschaften in Genf. Wobei die Gastgeber die Rollen der Herausforderer inne hatten und sich letztlich ausser Stande sahen, das Ensemble der Grande Nation ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Aber immerhin: Albert Meier aus Fällanden am Greifensee belegte hinter Roger Rondeaux und André Dufraisse mit einem Rückstand von knapp drei Minuten auf Sieger Rondeaux den dritten Rang; der Zürcher gewann als erster Schweizer Radquerfahrer in der Geschichte eine WM-Medaille. Dem Rennbericht in der Zeitung «Rad- und Motor-Sport» ist zu entnehmen, dass Meiers Vorbereitung nicht optimal gewesen war: «Schade, dass er durch berufliche Inanspruchnahme und nachher durch die erlittene Muskelzerrung nicht Gelegenheit hatte, genügend zu trainieren», hielt der Journalist fest. Weil sich Meiers Teamkollegen Pierre Champion und Roland Fantini die Plätze 6 und 7 belegten, resultierte in der Teamwertung Rang 2. Gestartet waren 22 Athleten aus 6 Nationen.

Die Franzosen waren in den Top 10 gleich zu viert vertreten, ihre Dominanz sollte noch eine Weile anhalten. Rondeaux, welcher sich bereits 1951 als Weltmeister hatte feiern lassen, reüssierte 1953 erneut. Abgelöst wurde er von Dufraisse, welcher ab 1954 gleich fünfmal in Serie ins Regenbogentrikot schlüpfte.

WM-Medaillengewinner waren vor fast 70 Jahren bereits begehrte Werbeträger. Bild: Rad- und Motor-Sport (Archiv)

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