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BMW (Schweiz) AG

«Freude ist das Wichtigste» – ein Gespräch mit Filippo Colombo

Von der grossen Nachwuchshoffnung zur festen Grösse im Schweizer Cross-Country-Sport: Der 24-jährige EM-Bronze-Gewinner und BMW Ambassador gewährt uns private Einblicke.

Nach dem Strassenradrennfahrer Marc Hirschi gehört seit 2021 auch der Mountainbiker Filippo Colombo zum Team der BMW Markenbotschafter. Was den jungen Tessiner antreibt und welche Ziele er noch vor Augen hat, erfahren Sie im exklusiven Interview.

 

Warum hast du dich für eine Karriere im Velosport entschieden?

Meine Mutter hatte sicherlich einen sehr grossen Einfluss darauf. Sie war Radrennfahrerin und hat mir als Kind oft von dieser aufregenden Zeit erzählt. Das hat mich immer wieder aufs Neue inspiriert.

Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich damals immer in der Hoffnung eingeschlafen bin, eines Tages selbst einmal Radprofi zu werden. Obwohl ich jahrelang Velorennen gefahren bin und auch gute Resultate erzielt habe, ist der Profitraum dann im Laufe der Jahre immer mehr verblasst. An einen Wendepunkt gelangte ich dann mit 18 Jahren. Nach der Matura hatte ich mich eigentlich schon dafür entschieden, aus dem Tessin nach Zürich umzuziehen und dort ein Studium zu beginnen. Doch genau zu diesem Zeitpunkt wurde ich dann für die Weltmeisterschaft nominiert.
Auch wenn ich da keine grossartigen Ergebnisse erzielt habe – die Schweiz auf meinem Velo zu vertreten hat mich extrem motiviert. So sehr, dass ich mir danach vornahm, es mit einer Profikarriere zu versuchen.

Zwei Jahre später unterschrieb ich meinen ersten Vertrag.

 

Was braucht es, um als Veloprofi bestehen zu können?

Ich denke, das Wichtigste ist, echte Freude am Mountainbikefahren zu haben. So kultiviert man mit der Zeit eine Leidenschaft für diesen Sport, was es einem leichter macht, dranzubleiben – auch wenn’s mal zäher wird.

Ich selbst nehme mir jeden Tag vor, besser zu sein als am Vortag. Diesen Ansatz verfolge ich, seit ich mit dem Velofahren angefangen habe. Jahr für Jahr, Training für Training. Ich glaube, dass mir dies in meiner Karriere sehr geholfen hat.

 

Wo trainierst du am liebsten?

Mein Lieblingsort ist definitiv daheim im Tessin. Nach vielen Reisen und Trainingslagern weit weg von zu Hause freue ich mich immer wieder darauf, meine Hometrails abzufahren.

 

Für die Wettkämpfe bist du oft im Auto unterwegs. Welchen Stellenwert hat Mobilität für dich?

Mobilität bedeutet für mich Unabhängigkeit und Freiheit. Oft muss ich an einem Wochenende mehr als 1000 km fahren, um an die verschiedenen Wettkampforte zu gelangen. Ein Auto zu haben, das angenehm zu fahren und vor allem komfortabel ist, hilft mir sehr dabei, ausgeruhter an den Start gehen zu können. Die beste Voraussetzung, um danach auch an den Wettkämpfen Höchstleistung zu erbringen.

 

Auf welche Ziele arbeitest du momentan hin?

Für 2023 gilt mein Fokus den Weltcups und der Weltmeisterschaft. Das ganz grosse Ziel, auf das ich mich besonders freue, folgt dann im Jahr darauf: die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

 

Und was ist mit dem privaten Filippo Colombo?

Der ist spontan, unkompliziert und gerne auch an Partys, wenn sich das dann mal ergibt. Also so wie ein normaler 25-Jähriger halt. Ich versuche, so viel Zeit wie möglich mit meiner Freundin zu verbringen und auch meine Freunde oft zu sehen. Ich denke, es ist sehr wichtig, starke soziale Bindungen zu haben. Das kann auch im Sportleben sehr hilfreich sein, wenn die Dinge nicht so laufen, wie man es sich wünscht.

 

Die BMW (Schweiz) AG ist seit 2021 Sponsoringpartnerin von Swiss Cycling und hat es sich zum Ziel gesetzt, den nationalen Radsport möglichst breit zu unterstützen.

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