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SM Gstaad

Flückiger zum Zweiten, Neffs siebter Streich

Mathias Flückiger holt sich nach 2018 seinen zweiten Schweizer-Meister-Titel bei der Elite. Bild: Buchli Fotografie / Sam Buchli

Mathias Flückiger und Jolanda Neff haben sich an den Schweizer Meisterschaften in der Disziplin Cross-Country durchgesetzt. Derweil Flückiger in Gstaad Nino Schurter entthronte, gewann Neff ihren sechsten nationalen Meistertitel in Serie.

Es war ein Start-Ziel-Sieg: Mathias Flückiger, der im Weltcup zuletzt stärkste Schweizer, triumphierte im Elite-Rennen an den Schweizer Meisterschaften in Gstaad. Der Berner distanzierte Titelverteidiger Nino Schurter auf der knapp 34 Kilometer langen Strecke um 1:14 Minuten, der Olympiasieger wiederum erreichte das Ziel 15 Sekunden vor dem überraschenden Bronze-Gewinner Marcel Guerrini. Er habe sich früh absetzen und sein Tempo durchziehen können, liess Flückiger verlauten. «Die Form ist da, und ich habe im Training noch nicht alles ausgereizt. Das stimmt mich im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen zuversichtlich». Für den WM-Zweiten der Jahre 2019 und 2020 handelt es sich um den zweiten SM-Titel; erstmals hatte er 2018 in Andermatt reüssiert.

War Jolanda Neff im Weltcup zuletzt nicht die stärkste Schweizerin gewesen, liess die St. Gallerin die heimische Konkurrenz an den nationalen Titelkämpfen in Gstaad hinter sich. Auf dem anspruchsvollen, mit steilen Rampen versehenen Kurs verwies Neff die Nidwaldnerin Alessandra Keller um 14 Sekunden auf Platz 2; Bronze sicherte sich Sina Frei. Das Trio fuhr von Anfang an vorne raus, wechselte sich an der Spitze stetig ab und entschied das Rennen erst auf der letzten Runde. «Ich spüre, dass es aufwärts geht und ich wieder leistungsfähiger werde. Das ist ein gutes Zeichen», resümierte Ex-Weltmeisterin Neff, welche sich im Berner Oberland zum siebten Mal als Schweizer Meisterin feiern lassen durfte. Für Linda Indergand, die kürzlich hervorragende Leistungen im Weltcup gezeigt hatte, verliefen die nationalen Titelkämpfe nicht wie gewünscht. Nach einem Defekt auf der ersten Geraden gelang es der Urnerin nicht mehr die Spitze einzuholen und sie endete auf Rang 4.

Ein ersehnter-, ein wiederholter Sieg

In den U23-Kategorien fuhren Alexandre Balmer und Jacqueline Schneebeli zum Sieg. Während Schneebeli ihr Meisterinnen-Trikot ein weiteres Jahr in Folge tragen darf, erweist sich der Triumph für Balmer als Premiere in seiner Altersklasse. «Trotz des sehr strengen Programms, gelingt es mir momentan meine Form weiter zu steigern – das motiviert und ich bin sehr glücklich über diesen Titel», freut sich Balmer. Das junge Multitalent ist zurzeit vorwiegend auf der Strasse unterwegs, hat soeben ein 5-Etappenrennen absolviert und tritt in wenigen Tagen zum 10-tägigen Giro Ciclistico d’Italia an. Neben Joel Roth (2.) und Fabio Püntener (3.) bei den Männern, ergänzen bei den Frauen Ronja Blöchlinger (2.) und Noelle Buri (3.) das Podest.

Christen auf der Überholspur

Die Junioren starteten zusammen mit den Amateur-Fahrern als erste den Wettkampftag auf dem Flugplatz in Gstaad. Mit Finn Treudlers Sturz auf der ersten Geraden, musste einer der Favoriten früh aus dem Rennen ausscheiden. Danach gab Jan Christen über fünf Runden ein hohes Tempo vor und konnte seinen Rhythmus bis ins Ziel durchziehen, wo Nils Aebersold (2.) und Roman Holzer (3.) ihm als erste über die Ziellinie folgten. Bei den Juniorinnen hingegen endete das Rennen kaum in einer Überraschung: Monique Halter (1.), Noëlle Rüetschi (2.) und Lea Huber (3.) machten den Sieg klar unter sich aus.

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