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WC Leogang

Flückiger gewinnt sein drittes Cross-Country-Weltcuprennen

Doppelsieg: Mathias Flückiger lässt die Konkurrenz auch über die längere Distanz hinter sich. Bild: Ego-Promotion

Mathias Flückiger lässt dem Short Track-Triumph vom Freitag jenen im olympischen Cross-Country folgen. Im österreichischen Leogang feiert der Berner seinen insgesamt dritten Weltcupsieg in der Mountainbike-Königsdisziplin. Jolanda Neff verletzt sich bei einem Sturz an der Hand – und fährt trotzdem auf Platz 4.

Vor der Saison hat sich Mathias Flückiger selbstbewusst zur Nummer 1 in der Schweiz erklärt. In der Tat ist der 32-Jährige derzeit stärker als Olympiasieger Nino Schurter. Aber auch international ist Flückiger in der ersten Kategorie angekommen. Zwei Tage, nachdem er erstmals im Short Track zuoberst auf dem Podest gestanden hatte, war der Oberaargauer in Abwesenheit von Mathieu van der Poel und Thomas Pidcock auch im Hauptrennen nicht zu stoppen.

Flückiger setzte sich in der zweitletzten von sechs Runden ab und siegte mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf den Tschechen Ondrej Cink. Platz 3 ging an den Neuseeländer Anton Cooper. Nach drei von sechs Rennen übernahm der Schweizer Meister auch die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung.

Flückiger ist derzeit der Inbegriff der Konstanz im Mountainbike. Der Berner fuhr zum zehnten Mal in Folge in einem WM-, EM- oder Weltcup-Rennen auf das Podest – eine eindrückliche Serie.

Im Gegensatz zu Flückiger läuft es Nino Schurter noch nicht wunschgemäss. Nach seinem 29. Rang im Short-Track-Rennen vom Freitag musste der Bündner am Sonntag von weit hinten starten. Schurter arbeitete sich zwar um 19 Positionen nach vorne, den Ansprüchen des 32-fachen Weltcupsiegers genügt der 10. Rang selbstredend nicht.

Schurter war in Leogang drittbester Schweizer. Zwischen Flückiger und Schurter reihte sich Thomas Litscher ein; der St. Galler belegte den sechsten Rang. Vor dem Olympiarennen findet noch eine Weltcupkonkurrenz statt, Anfang Juli im französischen Les Gets.

Bei den Frauen kommt Jolanda Neff im Hinblick auf Tokio immer besser in Fahrt. Trotz eines Sturzes in der zweitletzten Runde, welcher einen Bruch des Handknochens zur Folge hatte, verpasste die Ostschweizerin das Podest als Vierte nur knapp. Am Ende fehlten der früheren Weltmeisterin und dreifachen Gesamtweltcupsiegerin zwölf Sekunden zum ersten Podestplatz seit August 2019. Mit den Plätzen 13, 8 und nun 4 legte Neff in dieser Saison bisher einen Steigerungslauf hin.

Sina Frei und Linda Indergand beendeten das Rennen in den Rängen 11 und 12. Den Sieg sicherte sich überlegen mit fast zwei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz die Französin Loana Lecomte. Die 21-Jährige baute mit ihrem dritten Sieg im dritten Saisonrennen die Führung im Gesamtweltcup weiter aus. sda/SC

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