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WC Cambridge

Exploit des Schweizer Bahnvierers

Der Schweizer Rekord und vor allem die Podestklassierung ist auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio wichtig.

Dem Schweizer Bahnvierer ist am Weltcup im neuseeländischen Cambridge ein Exploit gelungen. Das Schweizer Quartett unterbot in der Mannschaftsverfolgung den nationalen Rekord um fast 1,7 Sekunden und belegte in einem hochklassigen Wettkampf den 3. Rang.

An der EM in Glasgow im letzten Sommer hatten Claudio Imhof, Stefan Bissegger, Frank Pasche und Cyrille Thièry die Bestmarke auf 3:56,542 gesenkt. Nun verbesserten die Schweizer auf der schnellen Bahn in Neuseeland in identischer Besetzung den Rekord auf 3:54,858. Die auch im internationalen Vergleich ausgezeichnete Zeit gelang den Schweizern in der Hauptrunde gegen die noch stärker fahrenden Kanadier (3:52,420). Im Rennen um Platz 3 gegen die USA bestätigten die Schweizer in 3:55,204 ihre starke Leistung. Den Sieg sicherten sich die Neuseeländer, die im Final gegen Kanada nur 0,355 Sekunden über dem Weltrekord blieben.

„Es ist grossartig, das Jahr auf diese Weise zu beginnen, insbesondere eineinhalb Monate vor den Weltmeisterschaften. Dieses Ergebnis tut den Fahrern sehr gut. Es hat sich gelohnt, zwölf Tage vorher anzureisen“, zeigte sich Trainer Mickael Bouget zufrieden. Der Franzose Bouget assistiert seit Oktober den langjährigen Nationaltrainer Daniel Gisiger. Der Schweizer Rekord und vor allem die Podestklassierung war auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio wichtig. Denn in dieser Saison, die bereits für das Olympia-Qualifikationsranking zählt, hatten die Schweizer bisher enttäuscht. Ein 10. Rang im kanadischen Milton war das bisherige Bestresultat.

Die Schweizer sind auch in den kommenden Rennen auf gute Platzierungen angewiesen (siehe Programm). Die nächste Chance bietet sich dem Vierer in einer Woche in Hongkong. Vom Erfolgs-Quartett wird allerdings nur Teamleader Imhof dahin reisen; ansonsten steht die zweite Garde am Start. Die Konzentration der Schweizer gilt bereits jetzt den Weltmeisterschaften, die Ende Februar in Pruszkow in Polen über die Bühne gehen. Dort gibt es im Vergleich zum Weltcup die doppelte Anzahl Punkte zu gewinnen. „Das Potenzial für Fortschritte ist immer noch da“, lässt Bouget auf eine erfolgreiche WM hoffen.

sda

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