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WM Basel

Einmal Bronze am Samstag, zweimal Leder am Sonntag

Bronze: Lukas Burri und Fabienne Hammerschmidt mussten sich lediglich zwei deutschen Duos geschlagen geben. Bild: Richard Reich

Fabienne Hammerschmidt und Lukas Burri werden im offenen 2er Dritte, die Radballer aus Pfungen sowie der Frauen-2er mit Nadine Zuberbühler und Jeannine Graf beenden ihre WM-Wettkämpfe auf Platz 4. Überragend präsentierte sich an der WM in Basel das Ensemble aus Deutschland.

Für das i-Tüpfcheln hat es leider nicht gereicht. Für die Schweiz, Gastgeber der Hallenradsport-WM 2019 in Basel, gab es am letzten Tag die erhoffte Medaille nicht. Aussichtsreichste Kandidaten waren die beiden Radballer Severin und Benjamin Waibel. Die Vize-Europameister von 2018 aus Pfungen setzten sich am Vormittag in der Zwischenrunde gegen Tschechien nach einem packenden Fight am Ende glücklich mit 4:3 durch. Im Halbfinal unterlagen sie dann fast erwartungsgemäss den mehrfachen Weltmeistern aus Österreich, Patrick Schnetzer und Markus Bröll.

Im Match um Rang 3 ging es dann wieder gegen die Tschechen, die sich über das Lucky-Loser-Duell gegen Belgien in die Medaillenrunde gespielt hatten. Doch dieses Mal erwischten Waibel/Waibel einen klassischen Fehlstart, gerieten bis zur Pause mit 0:3 in Rückstand. Am Ende stand eine bittere 0:6-Pleite für die Schweizer zu Buche. Für die Tschechen Jiří Hrdlička (46) und Pavel Loskot (41) war es die erste gemeinsame Medaille.

Im Frauen-2er gelang dem jungen Schweizer Duo Nadine Zuberbühler und Jeannine Graf eine super WM-Premiere. Im Final gaben sie nochmal alles
und wurden dafür belohnt. Mit 113.09 pulverisierten sie ihre persönliche Bestleistung vom Vortag und setzten die Latte noch etwas höher. Die Lokamatadorinnen, die aus Amriswil stammen und im letzten Jahr Junioren-Schweizermeisterinnen und Dritte an der Junioren-EM geworden waren, klassierten sich damit auf Rang 4.

Im 1er der Männer war Lukas Burri gezwungen, zu Beginn der Kür abzusteigen. Er fand jedoch wieder den Rhythmus und konnte seine Darbietung ohne grössere Zwischenfälle beenden. Er erreichte eine Punktzahl von 162.73 und belegte damit den fünften Rang.

Besser war es dem Uzwiler und seiner Partnerin Fabienne Hammerschmidt am Samstag im offenen 2er gelaufen, hatte sich doch das Duo die Bronzemedaille gesichert. Es handelte es sich um den zweiten Schweizer Medaillengewinn anlässlich der Titelkämpfe in Basel, nachdem der Vierer aus Baar zum Auftakt bei seiner WM-Premiere gleich Weltmeister geworden war.

An der Kunstrad-Hierarchie hat sich in der St. Jakobshalle nichts verändert. Vier fünf Titeln sowie sämtliche fünf Silbermedaillen sicherten sich Athletinnen und Athleten aus dem deutschen Ensemble.

Text: Stefan Thomé

 

 

Podest verpasst: Benjamin (am Ball) und Severin Waibel beenden das WM-Turnier als Vierte. Bild: Stefan Schärer

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