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Tour de Romandie

14 Schweizer, zwei Zeitfahren, kein klarer Favorit

Antoine Aebi, Dario Lillo, Jan Christen, Jan Stöckli, Jonathan Bögli, Jan Sommer und Antoine Debons (von links) bilden an der TdR das Nationalteam. Bild: Keystone-SDA

Die Tour de Romandie beginnt am Dienstag in Port-Valais und endet am Sonntag nach 702,5 km mit dem Ziel am Quai du Mont-Blanc in Genf mit dem Jet d’Eau als Kulisse. Am Start stehen unter anderen 14 Schweizer, die Hälfte davon vertritt das Nationalteam. Ein klarer Favorit auf den Gesamtsieg lässt sich nicht ausmachen.

Die 76. Ausgabe der sechstägigen Rundfahrt durch die Westschweiz wird mit Ausnahme des Kolumbianers Egan Bernal oder des Briten Chris Froome, der kaum mehr für den Gesamtsieg in Frage kommt, keinen grossen Namen am Start haben – Remco Evenepoel oder Primoz Roglic nehmen die Vorbereitungen auf den Giro d’Italia anderswo in Angriff.

„Das eröffnet den anderen eine Chance, denn sie werden nicht Opfer eines blockierten Rennens“, betont Richard Chassot, der Direktor der Tour de Romandie. Die Nachfolge des Russen Alexander Wlassow, der nicht antritt, könnten Namen wie Simon Yates, Sergio Higuita, Ion Izagirre, Romain Bardet, Bernal oder der Vorjahres-Zweite Gino Mäder antreten. 25 Jahre nach Laurent Dufaux wäre ein Schweizer Sieg überfällig.

Die Königsetappe führt das Feld am Samstag hinauf nach Thyon 2000. Die Fahrer erreichen die Alpe d’Huez der Westschweiz nach 161 km und 4345 Höhenmetern. Der Sieger der Tour de Romandie dürfte erst an diesem Tag bekannt werden. Denn das Zeitfahren tags zuvor in Châtel-Saint-Denis beinhaltet zwar einen giftigen Aufstieg, bringt aber mit einer Distanz von 18,75 km nicht die Möglichkeit, um riesige Zeitdifferenzen zu schaffen. Mit dem Norweger Tobias Foss wird auch der Weltmeister 2022 in dieser Disziplin in die Pedale treten.

Insgesamt 14 Schweizer finden sich in der Startliste. Das hat auch damit zu tun, dass mit Tudor die Mannschaft von Fabian Cancellara antritt und das Schweizer Nationalteam eine Nachwuchs-Equipe stellen darf. Letztere wird von Nationaltrainer Michael Albasini geführt und bestrebt sein, offensiv zu fahren, wenn immer möglich einen Akzent zu setzen. Ambitionen auf eine Top-Klassierung im Gesamtklassement hegt schweizerseits einzig Mäder. Die Augen werden aber auch auf das 18-jährige Talent Jan Christen gerichtet sein. Für den Teenager aus dem Aargau, welcher für das Nationalteam startet, bildet die Teilnahme am World-Tour-Rennen ein erstes Highlight seiner noch ganz frischen Profikarriere.

Eröffnet wird die Rundfahrt am Dienstag mit dem Prolog in Le Bouveret – exakt um 14.50 Uhr vom Nationalteam-Athleten Jonathan Bögli. sda

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