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Sports Awards

Edi Telser ist Trainer des Jahres

Sina Frei, welche die Laudatio gehalten hat, übergibt Edi Telser den Trainer-Award. Bild: Keystone

Frauen-Nationaltrainer Edi Telser ist als zweiter Radsportvertreter in der Geschichte der Sports Awards zum Trainer des Jahres gewählt worden. Swiss Cycling war an der TV-Show gleich mit einem Sextett präsent.

Vier Athletinnen nominiert, vier Medaillen gewonnen: Viel besser als bei Edi Telser können Olympische Spiele aus der Optik eines Nationaltrainers nicht verlaufen. Wobei dieser Ertrag mit ausserordentlichem Engagement verbunden war – «und ohne ein hervorragend funktionierendes Team niemals möglich gewesen wäre», wie der bescheidene Südtiroler zu antworten pflegt, wenn er auf die Ursachen angesprochen wird. Telser selbst absolvierte in Japan ein Mammutprogramm; täglich pendelte er zwischen der Austragungsstätte der Mountainbike-Wettkämpfe und jener der Strassenrennen hin und her.

Der gewaltige Einsatz hat sich gelohnt. Jolanda Neff, Sina Frei, Linda Indergand bescherten ihm, Swiss Cycling und der Sport-affinen Schweizer Bevölkerung mit dem «Triple» ganz grosse Emotionen und ein Erfolgserlebnis von historischer Relevanz. Tags darauf liess sich Marlen Reusser im Zeitfahren die Silbermedaille umhängen – notabene vier Jahre nach ihrem ersten Velorennen.

Es erstaunt daher nicht, wurde Edi Telser von seinen Trainerkolleginnen und -kollegen, den Schweizer Sportlerinnen und Sportlern sowie den Medienschaffenden zum Trainer des Jahres gewählt. Der 47-Jährige aus Prad im Vinschgau setzte sich gegen die ebenfalls nominierten Laurent Meuwly (Leichtathletik) und Beat Tschuor (Ski alpin) durch.

Die Auszeichnung «Trainer*in des Jahres» wird seit 1983 vergeben. Telser hat sie als zweiter Radsportvertreter nach Paul Köchli (1986) erhalten.

Nur Bencic vor Neff

Swiss Cycling war an den Sports Awards in fünf Kategorien vertreten. Mit besonders starker Konkurrenz sah sich dabei Jolanda Neff konfrontiert. Die MTB-Olympiasiegerin belegte den zweiten Platz; es triumphierte Tennis-Olympiasiegerin Belinda Bencic. Bei den Männern schwang Marco Odermatt obenaus, welcher tags zuvor den Riesenslalom von Val d’Isère für sich entschieden hatte. Der MTB-Olympiazweite und -Weltcup-Gesamtsieger Mathias Flückiger und MTB-Weltmeister Nino Schurter, welcher 2018 zum Sportler des Jahres gewählt worden war, hatten es in den Kreis der sechs Nominierten geschafft. Als «SRF 3 Best Talent Sport», wie der Nachwuchspreis seit ein paar Jahren heisst, wurde Biathletin Amy Baserga ausgezeichnet. Joel Roth, am Donnerstag zum Schweizer Nachwuchs-Radsportler des Jahres gekürt, gehörte zu den drei Nominierten. Evergreen Heinz Frei, welcher in der Para-Sport-Kategorie zehnmal triumphierte, musste in diesem Jahr Marcel Hug den Vortritt lassen.

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