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SM Knutwil

Dillier im Sprint, Reusser als Solistin

Bild: Heinz Zwicky

Silvan Dillier und Marlen Reusser haben zum zweiten Mal an Schweizer Strassenmeisterschaften triumphiert. Der Aargauer reüssierte im luzernischen Knutwil aus einer vierköpfigen Gruppe heraus, die Bernerin erreichte das Ziel im Alleingang.

Vier Jahre nach seinem ersten Triumph an Schweizer Meisterschaften liess sich Silvan Dillier an den nationalen Titelkämpfen in Knutwil erneut als Titelhalter feiern. Der 30-jährige Aargauer war auf den letzten Metern der Schnellste eines Quartetts; er verwies den Walliser Simon Pellaud, den Zürcher Johan Jacobs und den Waadtländer Cyrille Thièry auf die Plätze 2, 3 und 4. «Es gibt Tage, an denen geht ein Plan auf – heute war so ein Tag. Ich wusste, dass ich in die Gruppe gehen musste, wenn ich in der Entscheidung dabei sein will», hielt Dillier fest.

Mathias Frank belegte in seinem Abschiedsrennen den 19. Platz. Der 34-jährige Luzerner ist der erfolgreichste Schweizer Rundfahrtenspezialist des vergangenen Jahrzehnts. 2014 wurde er Zweiter der Tour de Suisse, 2015 Achter der Tour de France, 2016 gewann er eine Etappe der Spanien-Rundfahrt.

Die Auszeichnung «Schweizer Meister national» durfte der Neuenburger Valère Thiébaud entgegennehmen. Neben ihm auf dem Podest erkämpften sich Claudio Imhof den 2. und Felix Stehli den 3. Rang.

In Hochform

Im Frauenrennen realisierte Marlen Reusser nach ihrem Angriff in der zweitletzten Runde einen Solosieg: «Es ist halt immer dasselbe Prinzip: Wenn sich eine Lücke aufmacht und man in diesem Moment darin investieren kann, wird die Verfolgungsarbeit je länger, je härter», äussert sich die Schweizer Meisterin zum Rennverlauf. Die Bernerin holte sich jenes Trikot zurück, welches sie sich im Sommer 2019 erkämpft hatte. Vergangenen Herbst in Märwil durfte sie den Titel nicht verteidigen, weil eine Person aus ihrem nahen Umfeld kurz zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Silber gewann die Genferin Elise Chabbey, welche unlängst an der Tour de Suisse Women mit einem Etappensieg und dem zweiten Gesamtrang brilliert hatte. Bronze sicherte sich die erst 20-jährige Zürcher Unterländerin Noemi Rüegg.

Hohe Leistungsdichte beim Nachwuchs

Bei den Junioren und Juniorinnen ereigneten sich zwei spannende und anspruchsvolle Rennen. Nils Aebersold und Fiona Zimmermann entschieden die Rennen in den U19-Kategorien beide im Schlusssprint für sich, während Lara Liehner einen hervorragenden Sieg mit acht Sekunden Vorsprung zelebrieren durfte. Obwohl die Gruppen immer wieder zusammenliefen, konnten sich zum Ende die Favorit*innen durchsetzen. «Es ist erfreulich, dass die Leistungsdichte bei den jungen Athletinnen so hoch ist!», äussert sich Nationalcoach Emilie Reber zu den beiden Frauenrennen der Kategorien U17 und U19.

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