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WM Zürich

Die Schweizer Mixed-Staffel fährt auf Platz 8

Die Schweizerinnen – an der Spitze fährt Noemi Rüegg – passieren die Münsterbrücke. Bild: Frontalvision

Der Abschluss der Zeitfahr-Wettkämpfe an der Rad- und Para-Cycling-Strassen-WM in Zürich bringt der Schweiz keinen weiteren Medaillengewinn. Den Sieg holt sich nach einem Sekundenkrimi Australien.

Nach zwei Jahren mit dem Gewinn der Goldmedaille hatte die Schweiz das Handicap, nur noch mit Stefan Bissegger und Elise Chabbey aus den Weltmeisterteams 2022 und 2023 antreten zu können. Für das Schweizer Team war deshalb klar, dass es mit dem Ausfall von Marlen Reusser und dem Verzicht von Stefan Küng im Kampf um das Regenbogentrikot schwierig werden würde. Auch wenn die beiden Zugpferde auf dem mit zwei Anstiegen gespickten „City Circuit“ kein Garant für ein Erfolgserlebnis gewesen wären, wurden sie vermisst.

Früh deutete sich an, dass es kein Schweizer Jubeltag werden würde. Johan Jacobs verlor bereits im ersten Anstieg am Zürichberg den Anschluss an seine Gefährten Bissegger und Fabian Weiss. Fortan musste Bissegger mit dem jungen Aargauer im Rücken die gesamte Führungsarbeit übernehmen.

Das Duo übergab am Sechseläutenplatz im 9. Zwischenrang an Elise Chabbey, Noemi Rüegg und Jasmin Liechti. Das Frauen-Trio konnte auf der 27 km langen Schlaufe zwar noch eine Position gutmachen, der Rückstand auf Bronze betrug im Ziel allerdings über zweieinhalb Minuten.

„Im Teamzeitfahren braucht man drei starke Leute. Heute erwischte Johan einen schlechten Tag. Das ist schade, mir aber am Sonntag auch passiert“, konstatierte Bissegger. Und Rüegg bedauerte: „Für uns war es ungünstig, dass die Anstiege so früh kamen.“ Denn auch bei den Frauen musste die U23-Silbermedaillengewinnerin Liechti früh abreissen lassen.

Die Medaillengewinner wurden in einem Dreikampf ermittelt. Schon früh zeichnete sich ab, dass Australien, Deutschland und Italien die Podestplätze unter sich ausmachen würden. Vor der letzten Zwischenzeit waren die Top 3 nur durch fünf Sekunden getrennt. Das australische Sextett mit Grace Brown, Brodie Chapman, Ruby Roseman-Gannon, Michael Matthews, Ben O’Connor und Jay Vine rettete im Vergleich mit Deutschland letztlich 85 Hundertstel seines Vorsprungs ins Ziel. Bronze ging mit einem Rückstand von acht Sekunden an Italien. sda

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