Die Schweizer glänzen in Österreich

An den Nachwuchs-Europameisterschaften der Mountainbiker in Graz hat Swiss Cycling den Status des führenden Landesverbandes im olympischen Cross-Country untermauert. Sina Frei vermochte den im Vorjahr herausgefahrenen Titel in der U23-Kategorie erfolgreich zu verteidigen. Die amtierende Weltmeisterin vom rechten Zürichsee-Ufer distanzierte die zweitklassierte Italienerin Marika Tovo um über eine Minute. Von kurzer Dauer war das Rennen für Mitfavoritin Alessandra Keller. Die Nidwaldnerin, welche den Weltcup in der Elite-Kategorie bestreitet und in dieser vor zwei Wochen in Andorra als erste Schweizerin überhaupt ein Short Race gewonnen hatte, sah sich wegen Magen-Darm-Beschwerden bereits kurz nach der Startschlaufe zur Aufgabe gezwungen.

Bei den Männern musste sich Filippo Colombo einzig dem früh enteilten Franzosen Joshua Dubau geschlagen geben. In der zweitletzten Runde hatte der Tessiner das Tempo erhöht, in der letzten seinen holländischen Rivalen Milan Vader stehen gelassen. Den Rückstand auf Dubau – er hatte sich zwischenzeitlich auf über eine Minute belaufen – vermochte er auf 19 Sekunden zu reduzieren.

In der U19-Kategorie realisierte Alexandre Balmer einen Start-Ziel-Sieg. Der Jurassier lässt sich als Radsport-Multitalent bezeichnen, hatte er doch vor zwei Wochen im Massenstartennen anlässlich der Nachwuchs-Strassen-EM in Tschechien die Silbermedaille gewonnen. Bei den Frauen war die erst 17-Jährige Ronja Blöchlinger mit Platz 7 für das beste Schweizer Ergebnis besorgt.

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