#swisscyclingfamily | Member

WC Bern

Die Querelite zu Gast in Bern

Auf Naturboden im Element: Marcel Wildhaber gehört zu den stärksten Schweizer Querspezialisten. Bild: Elisa Haumesser

Am Sonntag gastiert der Radquer-Weltcup in Bern. Die Schweizer starten als Aussenseiter, die Saison steht im Zeichen der WM in Dübendorf.

Auf dem Gelände des Berner Freibads Weyermannshaus wird am Sonntag zum zweiten Mal ein Radquer-Weltcuprennen ausgetragen. Es handelt sich um den dritten Weltcup-Event in der laufenden Saison, die ersten beiden Wettkämpfe wurden im September in den USA durchgeführt. Im Rennen der Männer teilen sich die Belgier Eli Iserbyt und Toon Aerts die Favoritenrolle. Vorjahressieger Mathieu van der Poel pausiert seit der Strassen-WM in Yorkshire, der Vorjahreszweite Wout van Aert ist nach seinem schweren Sturz an der Tour de France noch nicht ins Renngeschehen zurückgekehrt. Bei den Frauen ist Weltmeisterin Sanne Cant aus Belgien die Gejagte.

Schweizerseits ruhen die Hoffnungen auf Landesmeister Timon Rüegg sowie den Routiniers Marcel Wildhaber und Simon Zahner. Ebenfalls am Start steht Mountainbike-Spezialist Lukas Flückiger. Der Oberaargauer wird in dieser Saison mehr Radquer-Wettkämpfe bestreiten als zuletzt; es lockt die Teilnahme an der Heim-WM von Anfang Februar in Dübendorf. Selbiges gilt für Lars Forster, den MTB-Europameister des vergangenen Jahres, welcher derzeit jedoch pausiert und erst später ins Quer-Geschehen eingreifen wird.

Im der Elitekategorie der Frauen ist Swiss Cycling einzig durch Zina Barhoumi vertreten. Die 23-jährige Bernerin liess vor anderthalb Wochen aufhorchen, als sie den ausgezeichnet besetzten Auftaktwettkampf der EKZ Cross Tour in Aigle überraschend auf Rang 2 beendete. Die Mountainbike-WM-Zweite Jolanda Neff, welche Mitte September im Radquer-Weltcuprennen von Waterloo (USA) den zweiten Rang belegt hatte, legt wie Lars Forster eine Wettkampfpause ein.

Über die besten Perspektiven verfügt das helvetische Ensemble im U23-Rennen der Männer. Kevin Kuhn glänzte bei der Premiere im Weyermannshaus als Sechster und möchte in seinem letzten Nachwuchsjahr nochmals einen Schritt nach vorne machen. Loris Rouiller, als Junior 2017 Europameister geworden, ist in seinem zweiten U23-Jahr ebenfalls sehr viel zuzutrauen. Am letzten Wochenende reüssierte der 19-jährige Romand am internationalen Radquer-Wettkampf in Steinmaur – in der Elitekategorie.

Fanden die Rennen im Vorjahr bei schönstem Herbstwetter statt, prognostizieren die Meteorologen fürs Wochenende Regenfälle. Der Eintritt ist frei.

Rahmenprogramm

Am Samstag besteht für Freizeitsportler die Möglichkeit, am Gravel Ride (20 km) oder am Gravel Race (50 km) teilzunehmen, die Startschlaufe verläuft über die Weltcupstrecke. Mehr Informationen gibt es hier. Nachmeldungen sind vor Ort bis 60 Minuten vor dem Start möglich.

Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.