WM Durban
Die Pumptrack-WM-Medaillen werden in Südafrika vergeben
In Durban werden am Samstag zum fünften Mal Pumptrack-Weltmeisterschaften unter dem Dach des Weltverbandes UCI ausgetragen. Christa von Niederhäusern aus dem Kanton Bern strebt dabei den dritten Titelgewinn in Folge an.
Die Disziplin Pumptrack ist eine der Jüngsten im Radsport, die Schweiz seit Beginn der Entwicklung auf globaler Ebene an der Spitze präsent. 2018, anlässlich der noch inoffiziellen WM-Premiere in Springdale (USA), liessen sich die damaligen BMX-Nationalkader-Mitglieder Christa von Niederhäusern und David Graf die Goldmedaillen umhängen. 2019 fanden im Swiss Bike Park in Oberried bei Bern die ersten Titelkämpfe unter der Obhut der UCI statt; die Schweiz gewann dank Nadine Aeberhard, Tristan Borel (beide Silber) und Christa von Niederhäusern (Bronze) die Hälfte der Medaillen. Von Niederhäusern konzentrierte sich in der Folge auf die Disziplin Pumptrack, erkämpfte sich 2022 in Chile den Weltmeistertitel und vermochte diesen 2023 in Österreich zu verteidigen. Die Bernerin ist denn auch die Gejagte, wenn am Samstag in Südafrika zum fünften Mal offiziell WM-Medaillen vergeben werden. Herausgefordert wird die 26-jährige Ärztin aus Wattenwil in der Hafenstadt Durban unter vielen anderen von einer Klubkollegin. Nadine Aeberhard, welche die Schweiz im vergangenen Sommer an den Olympischen Spielen in Paris im BMX Racing vertrat, ist wie von Niederhäusern beim BMX-Club Blumenstein in den Radsport eingestiegen; die 22-jährige Bernerin hat sich nach längerer Absenz souverän für die Pumptrack-WM qualifiziert. Ebenfalls auf der Startliste stehen Tristan Borel, Eloise Donzallaz, Tanguy Grandjean, Sirio Grünig, Renato Rufener und Nils von Niederhäusern.
In Pumptracks kann mit BMX-Rädern und mit Mountainbikes gefahren werden; die UCI hat Pumptrack als Mountainbike-Disziplin klassifiziert. Aus diesem Grund werden die Pumptrack-Champions 2025 im Rahmen der ersten kombinierten MTB-Weltmeisterschaften im Wallis ausgetragen.