Swiss Cycling Weekly
Die MTB-Elite trifft sich in Frankreich, die Strassen-Athletinnen in Italien
Für Elise Chabbey beginnt ab Sonntag der Giro d’Italia Women. Bild: Maxime Schmid
Les Gets lädt die Mountainbiker/-innen zum letzten Rendez-vous vor Olympia. Chabbey und Zanetti nehmen ab Sonntag den Giro d’Italia Women in Angriff.
Am Wochenende messen sich die Cross-Country- und die Downhill-Welteliten auf den WM-Strecken des Jahres 2022. Weltcupleader Nino Schurter verzichtet im Hinblick auf Olympia auf die Teilnahme.
Der Cross-Country-Weltcup geht in die sechste von acht Runden; am Wochenende wird in Les Gets (FRA) um Siege und Punkte gekämpft. In Anbetracht der zeitlichen Nähe zu den Olympischen Spielen werden nicht alle Aushängeschilder am Start stehen. Weltcupleader Nino Schurter beispielsweise priorisiert die Vorbereitung auf das Gipfeltreffen in Paris; der Olympiasieger von Rio de Janeiro weilt im Engadin im Höhentraining. Ebenfalls zum Einsatz gelangen auf den WM-Strecken des Jahres 2022 die Downhill-Spezialistinnen und -Spezialisten; es handelt sich um den fünften von sieben Weltcupläufen.
Strasse: Chabbey und Zanetti nehmen am Giro d’Italia Women teil
Am Sonntag beginnt der acht Etappen umfassende Giro d’Italia Women. Schweizerseits stehen unter anderen zwei Olympiateilnehmerinnen am Start.
Der Giro d’Italia Women wird erstmals von RCS Sport organisiert, von jenem Unternehmen, welches für die Italien-Rundfahrt der Männer verantwortlich ist. Eröffnet wird das Rennen mit einem flachen Zeitfahren in Brescia, die Königsetappe endet am zweitletzten Tag am Monte Blockhaus. Elise Chabbey verfügt über das Potenzial, eine Etappe zu gewinnen. Unklar ist, ob ihre Rolle im Team den Versuch zulassen wird. Linda Zanetti dürfte derweil primär als Helferin im Einsatz stehen. Für die routinierte Genferin und die aufstrebende Tessinerin dient der Giro nicht zuletzt zur Vorbereitung auf das Olympiarennen vom 4. August.
Olympia-Hauptprobe für Bissegger und Küng
Am Dienstag disloziert die Tour de France nach Frankreich, kurz vor dem Ziel in Valloire wird der 2627 Meter hohe Col du Galibier überquert. Aus Schweizer Perspektive von höherer Relevanz ist die siebte Etappe vom Freitag, das 25 Kilometer lange Einzelzeitfahren im Burgund. Für Stefan Bissegger und Stefan Küng handelt es sich gewissermassen um die Hauptprobe auf die Olympischen Spiele in Paris. Das zweite Tour-Zeitfahren – es führt die Athleten am Schlusstag von Monaco über 33 Kilometer nach Nizza – ist hierfür weniger geeignet, weist es doch kaum flache Passagen auf.
Jan Christen bestreitet die Österreich-Rundfahrt
Am Dienstag beginnt die sechs Etappen umfassende Österreich-Rundfahrt (Kategorie 2.1.). Eröffnet wird das sehr gut besetzte Rennen mit dem Prolog in St. Pölten, zu Ende geht es mit der Bergankunft in der Skistation Kühtai. Schweizerseits stehen Jan Christen, Nils Aebersold sowie Lukas Rüegg und Colin Stüssi auf der Startliste.
Balmer tritt in China in die Pedale
Am Sonntag beginnt die acht Etappen umfassende, zur UCI Pro Series gehörende Tour of Qinghai Lake. Eine ungewohnte Herausforderung stellt die Höhenlage dar, befindet sich der grösste See Chinas doch auf über 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Schweizerseits steht an der Rundfahrt unter anderen der ehemalige MTB-Juniorenweltmeister Alexandre Balmer am Start.