Der Weltcup erhält ein neues Gesicht

In der Sportart Mountainbike schreitet die Entwicklung in grossen Schritten voran. Zwei Jahre vor den ersten kombinierten Weltmeisterschaften im Wallis erlebt der Weltcup einen markanten Ausbau. Wurden bis anhin Wettkämpfe in den Disziplinen Cross-Country, Short Track und Downhill ausgetragen, stehen in den nächsten Monaten auch Entscheidungen in den Disziplinen Enduro, E-Enduro und Marathon im Programm. Organisiert wird die Serie ab dieser Saison vom Warner Bros. Discovery Konzern, welcher auch die TV-Produktion verantwortet. Die ersten Wettkämpfe – es handelt sich um Enduro-Rennen – finden an diesem und am nächsten Wochenende auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien statt.

Schweizerseits findet das Highlight am Wochenende vom 8. bis am 11. Juni in Lenzerheide statt, gefahren wird wie gewohnt in den Disziplinen Short Track, Downhill und Cross-Country. Was die helvetischen Aussichten in den neuen Disziplinen betrifft, sind Prognosen schwierig. Im Marathon verfügt die Schweiz mit Janina Wüst (4.), Alessia Nay (10.) und Irina Lützelschwab (11.) sowie Urs Huber (7.) und Marc Stutzmann (11.) über drei Athletinnen und zwei Athleten, die in den Weltranglisten unter den besten 11 zu finden sind.

In der vor allem im Breitensport wachsenden Disziplin Enduro gehöre aktuell einzig Lisa Baumann der erweiterten Weltspitze an, sagt Carina Cappellari, die in ihrer Funktion als Gravity-Nationaltrainerin nicht nur das Downhill-Kader um Gesamtweltcupsiegerin Camille Balanche, sondern auch das neu geschaffene, rund 20-köpfige Enduro-Nationalkader betreut. Angesichts der erfreulichen Entwicklung auf nationaler Ebene – Cappellari: «Die Swiss Enduro Series boomen» – sei es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Talente auf sich aufmerksam machen würden, hält die Bündnerin fest.