WM Pruszkow
Der Jüngste lässt aufhorchen
Aufstrebendes Talent: Mauro Schmid reiht sich bei seinem ersten grossen Auftritt gleich als Siebter ein. Bild: Wim Hoste
Der 19-jährige Mauro Schmid belegt an den Weltmeisterschaften in Polen im Scratch nach starker Darbietung den siebten Platz.
Yauheni Karaliok trat im Scratch als Titelverteidiger an, Michele Scartezzini hatte an den WM 2018 in Apeldoorn Silber gewonnen. Im Velodrom von Pruszkow, anlässlich der Bahn-Weltmeisterschaften 2019, reihten sich sowohl der Weissrusse als auch der Italiener hinter Mauro Schmid ein. Der 19-jährige Zürcher Unterländer, jüngstes Mitglied im zehnköpfigen Aufgebot von Swiss Cycling, sprintete nach 15 Kilometern auf Rang 7, was bei der Premiere in der Elite-Kategorie einer erstklassigen Darbietung gleichkommt. Schmid sprach von einem «super Erlebnis», meinte, er sei mit dem Ergebnis zufrieden – und liess zwei, drei Atemzüge später verlauten, «wahrscheinlich wäre gar noch ein bisschen mehr möglich gewesen». Anderseits sei er sich nicht gewohnt, gegen derart starke Konkurrenz anzutreten. «Ich bin sicher, dass ich in der nächsten Saison von den hier gemachten Erfahrungen profitieren werde.»
In der Mannschaftsverfolgung setzte sich Australien in der Weltrekordzeit von 3:48,012 Minuten durch. Der Vierer aus «Down Under» unterbot die bisherige Bestmarke um fast 1,8 Sekunden. Das Schweizer Quartett hatte den Wettkampf am Mittwochabend auf dem sehr guten sechsten Rang beendet.
Zur grossen Figur des Donnerstagabends avancierte Samuel Welsford, welcher dem siegreichen australischen Vierer angehörte, keine 20 Minuten nach der Parforce-Leistung zum Scratch-Wettkampf antrat, den Sprint souverän zu seinen Gunsten entschied und sich somit innert einer Stunde gleich zweimal als Weltmeister feiern liess.