Das Schweizer Nationalteam nimmt an der Tour de Romandie teil

Die Teilnahme des Schweizer Nationalteams an der Tour de Romandie und der Tour de Suisse ist eine Erfolgsgeschichte. Seit der im Jahr 2019 erfolgten Premiere haben neun Athleten, die an den beiden World Tour-Rundfahrten mindestens einmal das Trikot mit dem weissen Kreuz auf dem Rücken trugen, den Sprung in den professionellen Radsport geschafft. Somit wird das Kernziel dieser Heim-WM-Begleitmassnahme, der zweiten Garde der aufstrebenden Strassenfahrer den Aufstieg in die Beletage zu ermöglichen, erreicht – wenn nicht sogar übertroffen.

Im Hinblick auf die laufende Saison hat sich die Ausgangslage verändert. Erstens sind mit dem Tudor Pro Cycling Team und dem Q36.5 Pro Cycling Team hierzulande lizenzierte Profiequipen entstanden, wobei insbesondere Tudor der Förderung einheimischer Athleten hohe Priorität beimisst. Gleich acht Schweizer Elitefahrer haben im Ensemble von Teamchef Fabian Cancellara Unterschlupf gefunden, derweil sieben Nachwuchskräfte mit Schweizer Pass in der U23-Auswahl der Organisation aufgenommen worden sind. Zweitens hat das für die Besetzung der World Tour-Events zuständige Professional Cycling Council (PCC) entschieden, in der Landesauswahl nur noch Athleten zuzulassen, die 25-jährig oder jünger sind.

Der Kreis jener Athleten, welche für eine Rundfahrtenteilnahme im Trikot des Nationalteams infrage kommen, ist aus erwähnten Gründen deutlich kleiner als in letzten Jahren, darf doch beispielsweise ein Athlet des U23-Teams von Tudor nicht für das Schweizer Nationalteam antreten, wenn das Tudor Pro Cycling Team die Rundfahrt ebenfalls bestreitet. In diesem Kontext hat Swiss Cycling entschieden, an der Landesrundfahrt keine Auswahl zu stellen. An der Tour de Romandie von Ende April hingegen wird das Nationalteam mit einem Septett präsent sein.

Über die Zulassung des Frauen-Nationalteams an der Tour de Suisse Women sowie an der Tour de Romandie féminin wird der hierfür zuständige Weltverband UCI im Frühling entscheiden.