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EM Glasgow

Das Podest rückt in Reichweite

Wim Hoste

Aline Seitz (unten) und Léna Mettraux beim Madison. Bild: © Wim Hoste

An den Bahn-Europameisterschaften 2017 in Berlin resultierten für die Swiss Cycling-Athleten drei vierte Plätze. In Glasgow strebt die Schweizer Delegation einen Medaillengewinn an.

Für die Bahnfahrer beginnen in Schottland die ersten Qualifikationsrennen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Deshalb sei davon auszugehen, „dass Top-Leistungen erbracht werden und die Konkurrenz gerade in den olympischen Disziplinen stark sein wird“, sagt der Schweizer Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger.

In der Mannschaftsverfolgung, mit der die kontinentalen Wettkämpfe am Donnerstag beginnen, erhofft sich Gisiger eine Top-4-Platzierung, im Idealfall ist für die WM-Sechsten von Apeldoorn Podestplatz möglich. Aus dem Sextett werden die vier Fahrer Stefan Bissegger, Claudio Imhof, Frank Pasche und Cyrille Thièry antreten.

Im Omnium steht für die Schweiz Imhof am Start. Dem Thurgauer aus Sommeri, der auch für das in zehn Tagen stattfindende Strassenrennen selektioniert worden ist, präsentierte sich in diesem Jahr in sehr guter Verfassung. Ihm ist ein Medaillengewinn zuzutrauen. Gleiches gilt im ebenfalls olympischen Madison für Tristan Marguet, der mit Schir antreten wird. Im Vorjahr in Berlin hatte das viertklassierte Duo Imhof/Marguet die Bronzemedaille lediglich um einen Punkt verpasst.

«Es werden Top-Leistungen erbracht.»

Daniel Gisiger

In der Einzelverfolgung geht es für den erst 20-jährigen Thurgauer Bissegger darum, an seiner ersten Elite-EM Erfahrungen zu sammeln. Der Junioren-Weltmeister von 2016 nahm im Februar in Apeldoorn erstmals an Weltmeisterschaften teil und reihte sich auf Anhieb als Zehnter ein. In den weiteren Disziplinen Punktefahren, Scratch und Ausscheidungsfahren ist eine Prognose schwierig. 2016 in Paris wurde Perizzolos Exploit im Ausscheidungsfahren mit EM-Gold belohnt.

Bei den Frauen glückte Andrea Waldis vergangenen Herbst bei ihrem EM-Debüt eine Überraschung. Im Omnium hatte die Schwyzerin bis zum letzten von acht Sprints auf Medaillenkurs gelegen, ehe sie auf Rang 4 zurückfiel. Gegen starke Konkurrenz strebt Waldis auch in Glasgow eine Top-5-Platzierung an. Im Scratch erhofft sich die 21-jährige Aargauerin Aline Seitz, die im Frühling Minsk in dieser Disziplin ihr erstes Weltcuprennen gewann, ein Spitzenresultat.

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sda
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