Swiss Epic
Das Frauen-Nationalteam ist am Swiss Epic vertreten
Sina Frei (rechts) und Nicole Koller bestreiten ihr erstes Etappenrennen für das Nationalteam. Bild: Filme von Draussen
Sina Frei und Nicole Koller bestreiten das am Dienstag beginnende Etappenrennen durch den Kanton Graubünden. Die Weltklasse-Mountainbikerinnen treten im Nationalteam-Trikot an.
5 Tage, 320 Kilometer, gut 12‘000 Höhenmeter bergauf, knapp 12‘000 Höhenmeter bergab: Das Swiss Epic verlangt selbst den stärksten Mountainbikern vieles ab. Das Etappenrennen, welches in diesem Jahr von Laax über Arosa nach Davos führt, bildet mit dem in Neuseeland stattfindenden „The Pioneer“ sowie dem legendären, jeweils im Frühling zur Austragung gelangenden Cape Epic die sogenannten Epic Series. In der morgen beginnenden Auflage steht erstmals ein Frauen-Nationalteam am Start. Sina Frei und Nicole Koller, beide im Jahr 1997 geboren, treten im Trikot mit dem weissen Kreuz auf dem Rücken an. Für beide handelt es sich um das erste grössere Etappenrennen.
Der Zeitpunkt für die Premiere sei ideal, sagt Nationaltrainer Edi Telser. Weil die wichtigste Phase mit den Weltcuprennen, der WM und der EM wegen der Pandemie erst Ende September beginne, sei genügend Zeit zur Erholung vorhanden. „Sina und Nicole haben zuletzt oft gemeinsam trainiert und können an diesem harten Rennen wertvolle Erfahrungen sammeln“, hält Telser fest. Die Favoritenrolle gebührt Annika Langvad und Haley Batten. Frei und Koller gehören zu den stärksten Herausforderinnen des dänisch-amerikanischen Duos.
Etliche Mitglieder des Schweizer Nationalkaders stehen am Dienstag in Laax in Diensten ihrer Profi-Teams am Start – allen voran Nino Schurter und Lars Forster. Der Bündner und der St. Galler triumphierten vor Jahresfrist am Cape Epic. Es erstaunte nicht, sollte das Duo die Konkurrenz auch auf den heimischen Trails distanzierte. An den nationalen Cross-Country-Meisterschaften in Gränichen belegten Schurter und Forster die Plätze 1 und 3 – die Form stimmt.