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Swiss Cycling Weekly

Das BMX-Nationalteam tritt mit Medaillenchancen an

Zoé Claessens tritt als Titelverteidigerin an. Bild: Nico van Dartel

Das Schweizer Nationalteam kämpft am Wochenende um Medaillen an den BMX Racing Europameisterschaften in Verona. Marc Hirschi und Fabio Christen stehen heute am Circuit Franco-Belge am Start.

Am Wochenende finden in Verona die Europameisterschaften im BMX Racing statt. Für das Schweizer Nationalteam stehen die Vorzeichen gut – nicht zuletzt dank schöner Erinnerungen.

Verona sei für den Schweizer BMX-Sport ein gutes Pflaster, sagt David Graf augenzwinkernd. Gut drei Jahre sind vergangen, seit der heutige Nationaltrainer in der norditalienischen Stadt just im letzten Weltcuprennen in seiner Karriere seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hat. Tags zuvor hatte Simon Marquart als erster Schweizer in der Geschichte ein Weltcuprennen für sich entschieden. Auch bei Zoé Claessens sind die Erinnerungen an den erwähnten Event in Verona gut; die Romande sicherte sich damals mit lediglich 20 Jahren als Zweite ihren ersten Podestplatz in der Elite-Kategorie. Nun kehrt Claessens, mittlerweile zweifache WM-Silbermedaillengewinnerin, als Titelverteidigerin an die Europameisterschaften nach Verona zurück, derweil Marquart und Cedric Butti bei den Männern zum grossen Kreis der Podest-Kandidaten gehören. Die kontinentalen Titelkämpfe bilden den Abschluss der Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele; die Auswahl von Swiss Cycling wird in Paris dank hervorragender Leistungen pro Geschlecht höchstwahrscheinlich zwei Startplätze erhalten. Für jene Athletinnen und Athleten, welche an der WM von Mitte Mai in Rock Hill unter den Erwartungen geblieben sind, geht es laut Nationaltrainer Graf auch darum, einen guten Wettkampf zu zeigen und ihr Potenzial abzurufen. Gelingt dies, ist vieles möglich – ganz besonders in Verona.

Strasse: Marc Hirschi und Fabio Christen stehen in Belgien im Einsatz

Am Mittwoch wird der Circuit Franco-Belge durchgeführt. Schweizerseits sind der Berner Marc Hirschi und der Aargauer Fabio Christen nominiert.

Nomen ist in diesem Fall nicht mehr Omen: Der Circuit Franco-Belge, der am Mittwoch zum 83. Mal zur Austragung gelangt, führt seit 2016 nicht mehr durch Belgien und Frankreich, sondern nur durch den Südwesten Belgiens. Von den Schweizer Profis stehen Marc Hirschi und Fabio Christen auf der Startliste des 190 km, zur UCI Pro Series gehörenden Rennens. Für den Aargauer Christen geht es danach gleich in Belgien weiter, er steht auch auf der Startliste der am Sonntag stattfindenden Brussels Cycling Classics (ebenfalls UCI Pro Series).

Dauphiné eventuell ohne Schweizer Beteiligung

Die World Tour gastiert ab Sonntag anlässlich des Critérium du Dauphiné im Südosten Frankreichs. Auf der Startliste finden sich Stand jetzt keine Schweizer, was vornehmlich auf dem Fakt beruht, wonach sich die acht Etappen umfassende Rundfahrt mit der am 9. Juni beginnenden Tour de Suisse überschneidet.

Das U23-Nationalteam tritt in Tschechien an

Von Donnerstag bis Sonntag steht das Schweizer U23-Nationalteam am Course de la Paix im Einsatz. Nationaltrainer Michael Albasini hat für die vier Etappen umfassende Nations Cup-Rundfahrt im Nordosten Tschechiens Nils Aebersold, Ilian Barhoumi, Guillaume Haldimann, Luca Jenni, Daniel Schönenberger und Joel Tinner nominiert.

Die U19-Auswahl ist im Saarland zu Gast

Das U19-Nationalteam bestreitet die von Donnerstag bis Sonntag stattfindende, zum Junioren-Nations Cup gehörende Trofeo Saarland. Der Sportliche Leiter Thomas Scheurer hat für die vier Massenstartetappen und ein kurzes Zeitfahren beinhaltende Rundfahrt Jim Breitler, Elia Felsberger, Noa Gremaud, Nicolas Halter, Sirio Trisconi und Nicola Zumsteg aufgeboten.

MTB: Die ÖKK Bike Revolution wird in Engelberg fortgesetzt

Am Sonntag misst sich die nationale MTB-Elite im Kanton Obwalden. Leader Lars Forster sieht sich mit starker Konkurrenz konfrontiert.

Auf die spektakuläre Ouvertüre in der Churer Altstadt folgt die Reprise im Obwaldner Klosterdorf. Beim zweiten Event im Rahmen der ÖKK Bike Revolution, wie jener im Bündnerland HC-kategorisiert, dürften die einheimischen Athletinnen und Athleten den Sieg unter sich ausmachen. Lars Forster, der sich in Chur im Sprint gegen Luca Schätti durchgesetzt hat, ist dabei der Gejagte. Bei den Frauen tritt Alessandra Keller, in Chur hinter Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot Zweite geworden, als Favoritin an. Ebenfalls reichlich Spannung versprechen in Engelberg die ausgezeichnet besetzten Nachwuchsrennen.

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